Merry Christmas, Mr. Jobs!

Lieber Mr. Jobs,

gerade wurden Sie von der „Financial Times“ zum Unternehmer des Jahres gekürt; ihr Unternehmen, Apple, überholte 2010 den bisherigen Marktführer Microsoft und wuchs zur größten Technologiefima der Welt heran. Das bedeutet, dass Apple’s Aktienwert in den letzten zehn Jahren um eintausend Prozent zulegte. Größer als Apple ist laut dem Standard & Poor „S&P 500“ Index nur noch der Mineralölkonzern Exxon.

Die Stufen, die Apple zur Vizeweltmeisterschaft führten, waren: der iMac (1998), der iPod (2001), iTunes (2003), der „Intel-Switch“ auf dem MacBook (2006), das iPhone (2007) und in diesem Jahr das iPad.

Der Analyst emarketer.com schätzt die Verkaufsmenge für das Apple Tablet auf 13,3 Millionen in 2010. Damit wurde das iPhone überholt, das in 2008 etwa 12 Millionen Stück verkaufte. Emarketer prognostiziert 34 Millionen iPad’s in 2011 und 56 Millionen in 2012. Während heute das iPad 85 % Marktanteil bei den Tablets hält, werden das 2012 immerhin noch 69 % sein.

Der US-Marktforscher Harris erfragte im Auftrag von Fuse Box für 2014, dass 20 % aller erwachsenen Amerikaner einen Tabletcomputer benutzen werden: das ist, so Fuse Box Chef Jeff Cavins, „der Eintritt in eine neue „Post – PC“ Ära, in der auch das Business-Computing neu erfunden wird.“

Auch andere Medien werden sich im Tablet Computer neu erfinden. Dazu gehören Bücher, Zeitschriften und Magazine. Gerade durch die technische Verschlossenheit des iPad wächst hier die Chance heran, wertige Produkte zum vernünftigen Preis anzubieten.

Obwohl Kritiker sich gerne über den fehlenden USB Anschluss, das unsichtbare Dateisystem und sonstige Einschränkungen des iPad ärgern, kauft kaum ein Kunde die offen konziperten Geräte der Konkurrenz. Für Medienverlage ist das eine gute Nachricht.

Merry Christmas, Mr. Jobs!

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