Japan Katastrophe bremst iPad 2 Auslieferung

Zeitgleich mit dem iPad 2 Verkaufsstart in USA erschüttete das Monsterbeben Japan. Schrecklich – aber doch ganz weit weg; Angela Merkel sagte gestern, es sei „nach menschlichem Ermessen nicht vorstellbar“, dass es „direkte Auswirkungen“ der Katastrophe auf Deutschland gebe.

Nein, „direkte“ Auswirkungen auf Deutschland nicht. Aber auf die ganze Welt, schließlich leben wir in einem globalisierten Wirtschaftsraum. Neben der menschlichen Katastrophe zeichnet sich auch eine wirtschaftliche ab.

Ein Indiz: die Auslieferungszeiten, die für das neue iPad im Apple Online Store zunächst mit zwei bis drei Tagen angegeben waren, wurden inzwischen auf drei bis vier Wochen angehoben.
Fujitsu und Toshiba, beides große Produzenten der besonders platzsparenden NAND Flash Speicher, betreiben Fabriken in der Erdbebenzone. Da das gepeinigte Land wegen der gefährlich beschädigten Atomkraftwerke einer Energieknappheit entgegensteuert, wird auch in anderen Hochtechnologieanlagen in Japan die Produktion stocken.

Das Beben selbst hat in Japan tausenden Menschen den Tod und den Städten Zerstörung gebracht. Die im erdbebengefährdeten Gebiet aufgestellten Kernkraftwerke sind aber ein Zeichen für die Maßlosigkeit unser aller Ansprüche. Die Schockwellen dieses Bebens werden wir global zu spüren bekommen.

Quelle: ZDNet

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