Testerin Emma (5) ist Vorschulkind und hat die App „Erstes Schreiben, erstes Lesen“ der Berliner Werbeagentur urbn; pockets (kein Schreibfehler…) sofort ins Herz geschlossen. Die App ist kinderfreundlich gestaltet, macht Kindern Spaß und vermittelt Schreibübungen spielerisch. Die Worte werden sehr deutlich von Kindern gesprochen.
Die App benutzt als Symbole Tiere des Kunststoff Figurenherstellers Schleich – dieser wiederum hat mit dem Produkt selbst nichts zu tun und besorgte Eltern müssen keine versteckte Werbung fürchten. Doch was sagt Emma dazu?
Mit großer Hingabe malte Emma sich durch den ersten Teil der App, in der Buchstaben laut Anlauttabelle nachgezogen werden müssen.
Wie der Entwickler zur Aussage kommt, hier würde „die korrekte Stiftführung“ gelernt, ist mir schleierhaft – erstens nutzte Emma natürlich den Finger und keinen Stift zum Nachzeichnen der Buchstaben, zweitens lässt das Programm ohne zu meckern auch nicht korrekt gezeichnete Schriftzeichen durchgehen.
Der zweite Teil ist der am besten gelungene: Wörter müssen aus Lauten zusammengesetzt werden. Das macht Spaß und funktioniert auch gut – wenn das Kind beim Hochschieben der Buchstaben allerdings ein klein wenig zu weit ausholt, klappt ein Auswahlmenue von unten hoch und unterbricht den lehrreichen Vorgang.
Im dritten Teil müssen Tiere mit der kompletten Anlauttabelle geschrieben und selbst Korrektur gelesen werden, was für die Testerin eine ziemliche Herausforderung darstellte.
„Erstes Schreiben“ ist bis auf ein paar Bedienschwächen eine wirklich sinnvolle Anwendung für Vorschulkinder.