Noch ein Nachruf auf Steve Jobs? In den letzten 24 Stunden wurde viel über ihn geschrieben, man sprach vom Genius, vom Maniac, vom Retter und selten vom Menschen. Ich habe einige Nachrufe durch den Tag Cloud Generator von Wordle geschickt, um einen Überblick zu behalten.
Seele, Glauben und Wiedergeburt: Bild lieferte einen erstaunlich sprituell anmutenden Artikel unter der Überschrift: „Er war Buddhist“. Es wird in dieser (sicherlich nicht vollständigen) Aufzählung die einzige emotional gefärbte Wortwolke bleiben.
Mythen, Gründer und Legenden: Spiegel schrieb „Der letzte große Bastler“. Spiegel bemüht den Garagenmythos und verklärt Jobs als letzten seiner Art – an die farblosen Nachfolger der großen Gründer wird sich laut Spiegel niemand erinnern:
Welt, Produkte und Materialismus: Im Ausschlachten von Steve Job’s Todesnachricht sind alle Online Medien gut; Spiegel liefert weitere Artikel, wie etwa „Weltverbesserer für wenige“ – ein wenig Sozialkritik und ein Hinweis auf geknechtete Zulieferer für Apple Produkte gehört zum postmodernen Gutmensch-Denken bei aller Trauer zum guten Ton.
Apple, Computer und Unternehmen: Die „Welt“ bleibt inhaltlich auf dem Boden, auch wenn der Titel „Kreativer Erfinder und Zerstörer“ irgendwie mehr verspricht.
Menschen, Firma und Mikromanager: Zeit.de versucht sich an einem differenzierten Bild: „Steve Jobs – Manischer Mikromanager; brutal, arrogant, gedankenreich, charismatisch“.