Seit ich im letzten Dezember meinen Debutroman „Aussicht auf Sternschnuppen“ selbst veröffentlicht habe, hat sich mein Leben ganz schön verändert: Ich durfte tolle Autoren kennen lernen, ich habe Lesungen gehalten, das Buch wurde für den Autoren Award Leipzig nominiert … (Ein Gastbeitrag von Katrin Koppold)
Auf Lovelybooks wurde „Aussicht auf Sternschnuppen“ unter lauter Großverlagstiteln bei den Liebesromanen empfohlen, im Juni war es Tipp des Tages der Mayerschen Buchhandlungen, es wurde in Zeitungen, auf Literaturblogs und in Magazinen besprochen, und ich habe eine ganze Menge Post von Leserinnen bekommen, die mir schrieben, wie gut ihnen die Geschichte von Helga und Nils gefallen hat – und, dass sie auf den zweiten Band der Sternschnuppen-Reihe gespannt sind, in dem Helgas Schwester, die Moderedakteurin Fee, die Hauptrolle spielen wird.
Natürlich freue ich mich riesig über so viel Zuspruch. Aber er macht mich auch ein bisschen nervös, denn jetzt hängt die Messlatte natürlich um einiges höher als Ende letzten Jahres, als mich noch niemand kannte und ich mich nach Lust und Laune ausprobieren konnte. „Zeit für Eisblumen“ – so der Titel des neuen Romans – ist eigentlich schon seit Anfang des Jahres fertig. Aber ich konnte mich einfach nicht von ihm lösen. Habe geändert, gestrichen, neue Szenen entworfen, umgestellt. Erstens, weil ich die Erwartungen meiner Leser nicht enttäuschen möchte, zweitens aber auch, weil mir die Geschichte von Fee besonders am Herzen liegt.
Zeit für Eisblumen
Liebesroman von Katrin Koppold
Nach der Geburt ihres Sohns Paul gerät Fees Leben völlig aus den Fugen: In den meisten Kleidern sieht sie aus wie eine zu fest gestopfte Weißwurst, der Job als Moderedakteurin wächst ihr zunehmend über den Kopf und ihr Freund scheint sie mit ihrer verhassten Kollegin zu betrügen …
Alles scheint schief zu gehen. Als ihr Chef sie auf Zwangsurlaub schickt, nimmt sich Fee vor, ihr Leben neu auszurichten: Sie trennt sich von Freund Sam und macht sich mit ihrer Mutter und dem elf Monate alten Paul auf ins winterliche Irland. Fernab vom Stress und der Hektik der Großstadt versucht Fee, zu sich selbst zu finden. Und sie möchte David wiedersehen, einen Straßenmusiker, mit dem sie vor einiger Zeit eine Affäre hatte … (ca. 254 Normseiten, 2,99 €) – hier für Kindle kaufen!
Im ersten Band wurde sie als das typische Chicklit-Weibchen eingeführt: attraktiv, schlank, erfolgreich in ihrem Job und ziemlich oberflächlich. In „Zeit für Eisblumen“ lasse ich den Leser einen Blick hinter ihre perfekte Fassade werfen. Denn hinter Fees selbstbewusstem Äußeren verbirgt sich eigentlich ein sehr unsicherer und verletzlicher Mensch, der vom Schicksal gehörig eins auf den Deckel bekommt.
In Fees Geschichte verarbeite ich viel von meinen eigenen Erfahrungen und Erlebnissen. Man versucht sich ja meist in der Illusion zu wiegen, dass schlimme Dinge nur anderen passieren. Vor acht Jahren musste ich mich aber damit auseinandersetzen, dass auf einmal ich es war, die zu den Anderen gehörte. Mir war etwas Schlimmes passiert. Und dass, obwohl mein Leben bis zu diesem Zeitpunkt absolut problemlos verlaufen war. Diese Erfahrung doch nicht so unverwundbar zu sein, wie ich es gerne glauben wollte, war ein Schock und die darauffolgende Zeit nicht leicht, aber letztendlich kann ich mich Robert Frost, einem amerikanischen Lyriker, anschließen, und sagen: „In drei Worten kann ich zusammenfassen, was ich übers Leben gelernt habe: Es geht weiter …“
In meinem Fall sogar besser als zuvor.
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