Kennen Sie auch jemanden, der seine große Liebe in den unendlichen Weiten des „www“ gefunden hat? Oder eine virtuelle Freundschaft via Smartphone pflegt? (Ein Gastbeitrag von Anna S. Bastian)
Gerne wird dieser ungezügelte soziale Umgang mit Hilfe neuer Medien ja den Teens und Twens in die Schuhe geschoben. Aber so ganz diszipliniert in puncto virtueller Abstinenz erscheint mir die Altersklasse 30+ eigentlich auch nicht mehr. Zumindest nicht nach den Erfahrungen, die ich in den vergangenen Monaten gesammelt habe.
Als ich mir letzten Winter diese neue Quiz-App auf meinem Smartphone installierte, war ich ganz sicher nicht auf der Suche nach neuen Kontakten. Schließlich handelte es sich um ein Wissensspiel und wie hätte ich ahnen können, welche soziale Untiefen sich hinter dem leuchtendgrünen Feld mit der Aufschrift „Neues Spiel starten“ verborgen hielten? Eigentlich wollte ich nur spielen – ein paar Fragen richtig beantworten – und mich hinterher mächtig schlau fühlen.
Also forderte ich per Tastenberührung unbedarft ein paar beliebige Gegner zu einem intellektuellen Schlagabtausch heraus. Als mich nach wenigen Duellen die erste Chatnachricht eines Spielpartners erreichte, war ich zunächst ziemlich überrascht und vielleicht auch ein klein wenig misstrauisch. Aber da ich tendenziell ein neugieriger Mensch bin, ließ ich mich darauf ein. Der dann folgende nette und unverfängliche erste Smalltalk über die Smartphonetastatur blieb kein Einzelfall und nach wenigen Tagen war meine Faszination für diese Art der virtuellen Kommunikation geweckt.
Neuerscheinung: nur 99 Cent statt 2,99 €
Neues Spiel starten
Quizduell-Liebesroman von Anna S. Bastian
Hätte sie tatsächlich das leuchtend grüne Feld mit der Aufschrift „Neues Spiel starten“ berührt, wenn sie gewusst hätte, was danach alles geschieht?
18 Millionen Deutsche spielen „Quizduell“ auf ihrem Smartphone – ein Spiel, das neben unterhaltender Wissensabfrage auch den Kontakt mit anderen Menschen ermöglicht. Auch die dreißigjährige Maya drückt auf den Button „Neues Spiel starten“. Und trifft auf den rätselhaften „Devilsbrain“, der sie einigermaßen durcheinander bringt! Ein Liebesroman aus der Generation Smartphone, voller Rätsel und voller neuer Möglichkeiten! „… man ist schon selbst erstaunt, wie so eine virtuelle Welt einen ganz schön durcheinanderbringen kann …“ (Leserin) (17 Rezensionen / 5,0 Sterne) (ca. 303 Seiten) – noch günstig?
Nicht, dass wir uns hier falsch verstehen. Ich spreche nicht von Online-Dating. Gemeint sind nicht Menschen, die mehr oder weniger gezielt nach einer Partnerschaft Ausschau halten. Was mich in seinen Bann zog, das waren diese Zufallsbegegnungen von bis dahin vollkommen Unbekannten. Ohne das Wissen um irgendwelche Eckdaten kam oftmals ein Gespräch in Gang, das entweder höflich distanziert dahinplätscherte oder unvermittelt Fahrt aufnahm. Schon bald stellte sich mir die Frage, ob auf diese Weise wohl auch ein Sturm der Gefühle ausgelöst werden kann.
Als glücklich verheiratete Frau verzichtete ich auf einen Selbstversuch. Stattdessen schrieb ich dieses Buch.