Buchempfehlung: „Der Fall Botticelli“, ein Andalusien-Krimi von Uli Wächter

Auf den heißen Sommer folgt ein für Andalusien kühler Winter mit viel Regen. Centuron ist in Granada vom Leben ohne Ermittlungen gelangweilt – entnervt, vor allem aber enttäuscht über scheinheilige Vorgesetzte, hatte Centuron sich in „Siroco Andaluz“ aus dem Dienst ins Privatleben verabschiedet. (Ein Gastbeitrag von Uli Wächter)

Uli Wächter

Uli Wächter

Da kommt es gerade recht, dass sein Freund und Exkollege Gomez ihm von Ereignissen berichtet, die vielleicht mit einem anonymen Hinweis auf einen gefälschten Botticelli in der Kathedrale von Granada zu tun haben. Als Centuron auch noch die Leitung einer Spezialeinheit angeboten wird, ist er wieder im Dienst.

Auch privat hat sich einiges geändert. Die Beziehung zu Aussi ist beendet. Beginnt eine neue? Er begegnet jedenfalls der verwitweten Mrs. Gray, von der er einen wertvollen Hinweis erhält. Und dann sind da noch die jungen Leute aus der neuen Spezialeinheit, die dafür sorgen sollen, dass endlich eine einheitliche Kriminalpolizei in Spanien entsteht. Wird das gelingen?

Vor allem: Wird dies wieder ein grenzüberschreitender Fall sein wie „Siroco Andaluz“, als die Spuren nach Hamburg führten?

Das soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Warum aber meine Romane in beinah ganz Spanien und dann auch noch im Ausland spielen, schon: Ich bin Deutscher, bin erst in Frankreich, dann in Spanien gelandet – und dort hängen geblieben, fasziniert von Landschaft, Menschen und Klima.

Schon das Nebeneinander der vielen Nationalitäten besonders in den Küstenstädten bietet genügend Stoff, um Geschichten zu entwickeln. Wenn man dann noch aus der Fotografie kommt und beobachten gelernt hat, erwachen die passenden Protagonisten quasi von selbst zum Leben.

Was mir wichtig ist: „Meine“ Fälle sollen facettenreich und voller Lokalkolorit sein, logisch aufgeklärt und unterhaltsam erzählt werden. Was ich auf keinen Fall möchte, ist ein weiterer Serienkiller und sind noch mehr Frauenleichen. Zugegeben, in „Siroco Andaluz“ ist das Opfer eine Frau. Aber ist der Hintergrund des Mordes sexueller Natur? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?

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Der Fall Botticelli

Andalusien-Krimi von Uli Wächter

Die Zusammenarbeit der spanischen Policía Nacional und der Guardia Civil war noch nie gut …

Capitán Centurón hatte seinen Dienst bei der Guardia Civil quittiert. Als ein ehemaliger Polizeikollege tot aufgefunden und Centurón die Leitung einer Spezialabteilung der Justizbehörden angeboten wird, ist er wieder dabei. Und ermittelt wieder – diesmal in einem Fall, der weit über die Grenzen Andalusiens reicht und zwischen Südamerika und Russland ein Verbrechen aufdeckt, das bis in die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs reicht. Spannender Krimi mit viel spanischem Lokalkolorit! „Die Geschichte entwickelt sich rasant, ist vielschichtig und mit unglaublich vielen interessanten Erzählsträngen, in feinster Thriller-Manier.“ (Leser) (9 Rezensionen / 4,7 Sterne) (ca. 374 Seiten) – noch günstig?

Im „Fall Botticelli“ geht es um ein Gemälde. Alt und vielleicht gefälscht. Aber geht es wirklich nur darum? Von jenem Münchner Kunstliebhaber mit den vielen geerbten Bildern in seiner verwahrlosten Wohnung habe ich übrigens noch nichts gewusst, als ich den Plot entwickelt habe, auch nicht von jenem blonden Fälscherpaar, das geradezu einen Medienhype verursacht hat. Die machten erst Schlagzeilen, als ich mit meiner geschätzten Lektorin Friederike Schmitz den Roman nachbearbeitet habe. Ihr an dieser Stelle ein besonderer Dank!

Eine vergnügliche und interessante Unterhaltung wünsche ich allen Leserinnen und Lesern.
Ihr Uli Wächter

Ein Kommentar

  1. Ich bin weder Krimi Fan noch Kenner, aber als ich den Fall Boticelli anfing zu lesen, konnte ich das Buch nicht lange ungelesen lassen. Es ist ein spannender Krimi, der Elemente miteinander verbindet, die man nicht im Traum erwartet hätte. Sehr ideenreich, realistisch, glaubhaft und überraschend bis zum Ende. Die lokalen Schauplätze der Costa Tropical und Granada führten mich durch vertraute Orte und die hiesige Kultur.

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