Buchempfehlung: „Was wir aus 10.000 Jahren Geschichte lernen können“ von Frank Fabian

Ich bin ein History-Freak, auf Denglisch gesagt oder anders ausgedrückt: Ich liebe Geschichte abgöttisch, nichts ist für mich interessanter, durch keine andere Lektüre kann man meiner Meinung nach mehr lernen. (Ein Gastbeitrag von Frank Fabian)

10.000 Jahre Geschichte

Als ich das Buch schrieb, „Was wir aus 10.000 Jahren Geschichte lernen können“, war ich von zwei Absichten beseelt: zum einen war mir daran gelegen, auch die“„Geschichte“ in das allgemeine Bewusstsein zu heben, die normalerweise in Deutschland vernachlässigt wird. Also: Die Geschichte des alten Indiens, des alten Chinas, des alten Ägyptens. Die Geschichte Südamerikas. Die Geschichte Mexikos, Venezuelas, Kolumbiens, Boliviens und so weiter.
Herrgott! All diese Historie ist unglaublich spannend und lehrreich! Leider wird sie selbst an unseren Hochschulen meiner Ansicht nach vernachlässigt.
Als ich jedoch begann, die Geschichte zahlreicher Staaten und Länder zu durchforschen – tatsächlich untersuchte ich schließlich in meinem Übereifer rund 100 Länder – traf mich gewissermaßen fast der Schlag …

Warum? Was war passiert? Nun ich erkannte, dass sich die Historie zahlreicher Länder in erstaunlicher Weise ähneln. Noch deutlicher gesagt: die Geschichte vieler Länder, sprich ein internationaler Gesichtspunkt, verführte mich dazu, „Lehren der Geschichte“ oder „Gesetze der Geschichte“ zu formulieren; denn die verschiedenen Historien, aus der Vogelperspektive betrachtet, wiesen zahlreiche Parallelen auf! Obwohl Südamerika am anderen Ende der Welt liegt und mit unserer Geschichte offenbar gar nichts zu tun hat (oder auch die Geschichte Chinas und Indiens) ist der Ablauf der Geschichte dort sehr ähnlich dem Ablauf der Geschichte in Deutschland, Frankreich, England und Italien und sofort. Man ist zunächst schier sprachlos.

Ich fand also kurz gesagt heraus, dass es so etwas wie „Gesetze der Geschichte“ gibt, nach denen Historie verläuft. Und hierin bestand meine zweite Absicht: Diese Gesetze allen zugänglich zu machen. Konkret konnte ich 105 Gesetze finden und formulieren, die den gesamten Ablauf der Geschichte, in welchem Land auch immer, ja zu welcher Zeit auch immer, genau beschrieben.
Es war ein aufregendes Unterfangen: Man konnte und kann tatsächlich hieb- und stichfeste Lehren aus der Geschichte ziehen!

Geschichte war nicht nur ein billiges Sammelsurium von Überlieferungen und Legenden. Sie konnte Lehren und Lehrsätze zur Verfügung stellen!
So wie ein einzelnes Leben, intensiv gelebt und klug gelebt und intellektuell verarbeitet, ebenfalls Lehren zur Verfügung stellt, höchst wichtige Lehren und Einsichten, so stellt auch die Geschichte von Nationen, Staaten und ganzen Ländern Lehren zur Verfügung.

Ich will mich nicht anmaßen, von einer neuen Art der Geschichtsschreibung zu sprechen. Aber ich möchte doch darauf hinweisen, dass eine höhere Art des Verständnisses gegeben ist, wenn man aus der Geschichte eines Landes eine Lehre (oder mehrerer Lehren) ziehen kann, die auch über den Tag hinaus gültig ist/sind. Der Nutzen der Geschichte ist größer. Historie wird ungleich wichtiger, wenn man handfeste Einsichten gewinnen kann.

Aus diesem Grund schrieb ich das Buch mit dem Titel: „Was wir aus den letzten 10.000 Jahren lernen können“. Ich hoffe, der Leser wird meine Begeisterung und Aufregung teilen!