Buchempfehlung: „Lauf, du Sau!“ von Marc-Oliver Bischoff

Ich habe der Laufsau viel zu verdanken – genaugenommen meinen literarischen Werdegang. So wie ich selbst durchliefen auch die „Geschichten vom Laufen“, kleine humorvolle Stücke über das Joggen und das ganze Drumherum, eine Entwicklung – sie wurden quasi „erwachsen“. (Ein Gastbeitrag von Marc-Oliver Bischoff)

Marc-Oliver Bischoff

Alles begann mit dem Internetblog laufdusau.blog.de: Jeden Montag die teils kuriosen Erlebnisse während meiner Vorbereitung auf den Köln-Marathon 2008 mit einer stetig wachsenden Lesergemeinde im Internet zu teilen, das waren meine allerersten literarischen Gehversuche. Die Anekdoten waren spontan, scherten sich nicht um Dramaturgie oder Rechtschreibung und entfernten sich mit jedem neuen Beitrag ein Stückchen weiter von der Realität. Hauptsache sie brachten das Publikum zum Lachen.

Die Zugriffszahlen des Blogs, und schließlich auch die Verkaufszahlen des aus dem Blog entstandenen Buches brachten mich dazu, mehr Zeit mit dem Schreiben zu verbringen und die Herausforderung anzunehmen, meinen ersten Roman zu schreiben.

Zwischen dem Internetblog und der erstmaligen E-Book-Ausgabe der „Geschichten vom Laufen“ liegen nun sieben Jahre, drei Kriminalromane – davon einer ausgezeichnet mit dem Friedrich-Glauser-Preis -, ein Dutzend Kurzgeschichten und mehr als eine Viertelmillion Wörter.

Trotzdem wird die Fotografie meines schlammverkrusteten Laufschuhs (es ist tatsächlich meiner) mich immer daran erinnern, womit alles begann: mit der Laufsau, der Gattin und den Sprösslingen Sohn#1 und Sohn#2.

Die Neuauflage von „Lauf, du Sau! Geschichten vom Laufen“ wurde inhaltlich, stilistisch und orthografisch überarbeitet, sowie um drei neue Geschichten ergänzt: „Das Fitnessarmband“, „Verkleidungslauf“ und „Die Vögel“.