Mein Buch beginnt mit einem heißen erotischen Traum. Eben diesen Traum habe ich selbst jahrelang immer mal wieder geträumt. Jetzt habe ich ihn aufgeschrieben und daraus meinen ersten Roman gemacht … (ein Gastbeitrag von Lucy M. Talisker)
Pornofilme haben mich nie angemacht. Die Darsteller sahen und agierten nie so, wie ich mir heißen Sex in meiner Fantasie vorstellte. Die Leidenschaft für erotische Literatur dagegen hat mich schon früh gepackt. Ein Freund (und späterer Liebhaber) hat sie in mir geweckt, als er mir „Opus Pistorum“ von Henry Miller schenkte. Es war eine alte, zerlesene Bootleg-Ausgabe, denn bis 1993 stand der Roman in Deutschland noch auf der Liste der „jugendgefährdenden Schriften“ und war nur illegal zu bekommen. Klar, dass dieser Umstand die Lektüre für mich nur umso spannender machte.
Beim Lesen eröffnete sich mir eine neue erotische Welt. Ich konnte den Protagonisten die Gesichter geben, die mir gefielen. Obwohl es bei Henry Miller meist reichlich chauvinistisch zur Sache ging, war ich angefixt und las mich quer durch die erotischen Klassiker – von „Lady Chatterley“ über Casanova, „Das Dekameron“ bis zu den Schriften des Marquis de Sade. Richtig gepackt haben mich dann aber erst die Bücher von Anaïs Nin und „Die Geschichte der O.“ von Anne Desclos alias Pauline Réage.
Als ich herausfand, dass „Die Geschichte der O.“ tatsächlich von einer Frau geschrieben worden war, erkannte ich, dass Frauen anders über Sex schreiben als Männer. Keinesfalls harmloser, aber sinnlicher.
Aktuell gibt es eine ganze Menge von Frauen geschriebene erotische Romane, in denen meist ein unschuldiges Mädchen erst von einem starken Mann „geschult“ werden muss, um dann vor allem seine Wünsche zu erfüllen. Oftmals mit einer sehr moralischen, amerikanisch-puritanischen Sichtweise – am Ende wird immer geheiratet … das traf nicht meinen Geschmack.
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Expect the Unexpected – Erregendes Spiel
Erotischer SM-Roman von Lucy M. Talisker
Alice genießt ihr Leben in Berlin in vollen Zügen, liebt Sex mit wechselnden Partnern und hat trotzdem eine bisher unerfüllte Sehnsucht …
In ihren wilden Träumen unterwirft sich die selbstbewusste Alice – ein Spiel, das ihr der Millionär Sam MacAllan beim Schach nahe bringt. Wird sich Alice dem dominanten Mann hingeben – mit Haut und Haaren? MacAllan lädt sie auf seinen Landsitz ein, und Alice weiß, dass das für sie Erfüllung – aber auch das Risiko völliger Unterwerfung bedeutet! „Gefühlvolle Schreibweise und bildhafte Beschreibungen machen das Lesen zu einer tollen Erlebnis …“ (Leserin) (18 Rezensionen / 4,3 Sterne) (ca. 148 Seiten) (books2read / Cora) (ab 16) – noch günstig?
Also machte ich mich selbst ans Werk und schrieb meine erste „Erotic Fiction“ – den Roman „Expect the Unexpected – Erregendes Spiel“. In der Geschichte geht es um eine selbstbewusste junge Frau, die sich nimmt, was sie will – auch sexuell. Doch bei aller Freiheit, die sie im Leben braucht, hegt sie tief in sich eine geheime Sehnsucht. Erst nach und nach gesteht sie sich ein, dass sie auf der Suche nach einem Partner ist, der sie sexuell dominiert und überrascht, ohne sie in ihrem täglichen Leben zu unterdrücken.
Als Alice ihrer alten Affäre Sam MacAllan wiederbegegnet, hofft sie, in ihm diesen Mann gefunden zu haben. Doch sie lebt in Berlin, er in London. Durch die Entfernung und missverständliche Mails zwischen ihnen wird es schwierig. Aber Alice lässt nicht locker.
Da ich natürlich auch ein Fan von Happy Ends bin, die aber bei mir nicht zwingend aus Hochzeit und einer goldgelockten Kinderschar bestehen müssen, habe ich ein überraschendes Ende gewählt. Es hat mich sehr gefreut, dass ich in den vielen positiven Rezensionen zu meinem Buch oft las, dass die Leserinnen neugierig darauf sind, was zwischen Alice und Sam noch alles geschehen könnte. Da auch ich große Lust habe, die Story weiterzuerzählen, wird es wohl irgendwann eine Fortsetzung von „Expect the Unexpected“ geben!
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Zitat: „Als ich herausfand, dass “Die Geschichte der O.” tatsächlich von einer Frau geschrieben worden war, erkannte ich, dass Frauen anders über Sex schreiben als Männer. Keinesfalls harmloser, aber sinnlicher.“
Das halte ich für pauschal und unbewiesen. Männer können genauso sinnliche erotische Bücher schreiben wie Frauen.
Hallo Lesinchen,
natürlich gibt es tolle erotische Bücher, die von Männern geschrieben wurden und werden. Ich habe einige davon mit Vergnügen gelesen.
Aber es ist auffällig, dass es beim „Bad Sex Award“ immer wieder männliche Autoren sind, die für ihre peinlichen Sex-Beschreibungen nominiert werden. Hab dazu gerade was im FB weitergepostet:
https://www.spiegel.de/kultur/literatur/ben-okri-bad-sex-award-fuer-schlechteste-sexszene-a-1006536.html ;-)