Buchempfehlung: „Die Hexe von Crumbach“, zwei dunkle, historische Novellen von Stefanie Bender

Zwei Novellen, ein düsteres Zeitalter. Es beginnt mit einer Kinderleiche und es endet im tiefen Wald … (ein Gastbeitrag von Susanne O’Connell)

Stefanie Bender

Ein totes Mädchen wird am Ufer der Mümling aufgefunden. Die Leiche gibt Rätsel auf. Ihre Augen sind von schwarzen Punkten durchzogen. Ist das Dorf im Odenwald in den Bann von Dämonen geraten? Jonathan, Sohn des Gutsbesitzers Julius, begegnet am Fluss einer unheimlichen Gestalt, die für immer sein Leben verändern wird. Zehn Jahre später versetzt ein grauenvolles Ritual die Menschen in Hoegst in Angst und Schrecken. Ausgesaugte Tierkadaver sind allerdings erst der Anfang. Als die erste Menschenleiche aufgefunden wird, verbreitet sich das Gerücht, dass Genefe, die Hexe von Crumbach, lebt und auf Rache sinnt.

Ist Jonathan tatsächlich der Sohn einer Hexe? Und Hilde, die ihn großgezogen hat, womöglich gar nicht seine echte Mutter? Jonathans behagliche Welt in seinem Heimatdorf Crumbach im Odenwald droht nach und nach zu zerbrechen, als er eine Kinderleiche in der Mümling erblickt. Danach gerät Jonathan in einen Strudel von Tod und Gewalt und rasch wird ihm klar, dass sein Vater in die Sache verwickelt sein muss, denn in seinem Leben existierte einst eine Frau, die man heute nur noch die Hexe von Crumbach nennt …

»Die Hexe von Crumbach« beinhaltet die beiden jeweils in sich abgeschlossenen Novellen »Das Todesmal« und »Der Todesritus«, die inhaltlich aber zusammenhängen.