Vor 35 Jahren, am 26. September 1980, ereignete sich auf dem Münchner Oktoberfest der bislang schwerste terroristische Anschlag in der Geschichte der Bundesrepublik: 13 Menschen starben, als eine Bombe mitten auf dem Festgelände explodierte. (Ein Gastbeitrag von Harry Luck)
Der Rechtsextremist Gundolf Köhler wurde von den Behörden als Einzeltäter präsentiert. Doch die wahren Hintergründe des Anschlags sind bis heute nicht aufgeklärt. „Wiesn Feuer“ ist eine fiktionale Geschichte über das Oktoberfest-Attentat. Mit realen Hintergründen.
1982 wurden die Ermittlungen eingestellt, die Akten blieben 32 Jahre lang geschlossen. Erst im Dezember 2014 musste die Generalbundesanwaltschaft zugeben, dass dies wohl ein Irrtum war. Dass die Polizei jetzt wieder die Akten öffnet und nach Zeugen des Anschlags sucht, zeigt, dass es ernsthafte Zweifel an der Einzeltäterthese gibt …
Der Journalist Ulrich Chaussy ist seit vielen Jahren davon überzeugt, dass es Hintermänner gegeben haben muss. Weil jedoch wenige Tage nach dem Anschlag Franz Josef Strauß zum Bundeskanzler gewählt werden wollte, musste der Münchner Fall rasch geklärt werden.
„Wiesn Feuer“ ist ein Roman, der viele Ungereimtheiten des realen Anschlags aufgreift und die Geschichte weiterschreibt, wie es hätte sein können: Jahrzehnte nach dem Bombenanschlag kündigen Unbekannte wieder ein Attentat auf dem Oktoberfest an. Doch die Verantwortlichen verschweigen die Gefahr und lehnen es ab, das größte Volksfest der Welt abzusagen. Die größte Sorge des neuen Oberbürgermeisters ist es, beim Anzapfen des ersten Fasses keine Bier-Explosion auszulösen. Der Lokalreporter Frank Litzka recherchiert derweil über die Hintergründe des Anschlags von damals, spricht mit Opfern und gerät dabei auch in gefährliche Nähe der bayerischen Neonazi-Szene. Schnell erfährt er, welche Rolle der Münchner Biermarkt und der Kampf der Brauereien um die besten Plätze auf dem Festgelände spielen. „Wiesn Feuer“ ist ein Oktoberfestkrimi mit viel Lokalkolorit, der tiefe Einblicke in die Münchner Kommunalpolitik, die Medienszene und natürlich auch das Bier- und Wiesn-Milieu bietet.
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Wiesn Feuer
Oktoberfest-Krimi von Harry Luck
Eine tödliche Bedrohung liegt über der Wiesn: Jahrzehnte nach dem Bombenanschlag auf dem Münchner Oktoberfest kündigen Unbekannte wieder ein verheerendes Attentat an …
München steht kurz vor dem Start des alljährlichen Oktoberfestes. Der Journalist Franz Litzka recherchiert für einen Zeitungsartikel über das weltgrößte Volksfest, das grausame Attentat in den Achtzigerjahren und die Spuren ins Neonazi-Milieu … als plötzlich eine ernstzunehmende Bombendrohung bei der Polizei eingeht. Sicherheitshalber sollte man das Fest absagen – doch das wollen die Politiker, Wirte und Bierbrauer auf keinen Fall zulassen! Es entwickelt sich ein spannender Krimi um Wirtschaftsinteressen, politischen Sumpf und gefährliche Bombenleger! „Das Buch ist ein Page-Turner und voller Lokalkolorit …“ (Leser) (3 Rezensionen / 4,3 Sterne) (169 Seiten) – hier günstig kaufen oder gratis leihen!
„Wiesn Feuer“ ist erstmals 2005 zum 25. Jahrestag des Attentats erschienen. In einer überarbeiteten Neuauflage ist der von der Presse damals hochgelobte Roman jetzt erstmals als E-Book erhältlich. Die Print-Ausgabe gibt es beim Allitera Verlag. Die „Süddeutsche Zeitung“ schrieb über das Buch: „Ein dramaturgisch perfekt gebauter, gut recherchierter und fesselnder Krimi. Die Dialoge sind ausgezeichnet. Ein echter Page-Turner.“