Buchempfehlung: „Durch den Nebel betrachtet sieht die Welt immer freundlicher aus“, ein moderner Generationsroman von Pascal Kosig

Mit Mitte Zwanzig hatten sich unsere Eltern in der Regel bereits festgelegt, auf einen Beruf, einen Partner, auf den zukünftigen Wohnort. Die Familienplanung war womöglich in vollem Gange. Diese Zeiten scheinen lange her. Ist das Leben heute mit 18 vielleicht schon vorbei? (Ein Gastbeitrag von Pascal Kosig)

Pascal-KosigDie viel beschworene Multioptionsgesellschaft, die Aufweichung lange gehegter Moralvorstellungen und das Diktat von Individualität und Lebenslust haben die Phase der Jugend beständig ausgedehnt, ohne die Anforderungen an den Einzelnen spürbar zu senken. Das Resultat sind scharenweise junge Erwachsene, die pausenlos auf der Suche sind. Den Kopf voll weicher Drogen, sitzen sie zwischen den Stühlen, zwischen Rattenrennen und Aussteigerdasein, zwischen Bausparen und Popkultur, wobei ihre Sehnsucht doch immer dem gleichen Ziel gilt: Dem Gefühl des „Angekommenseins“.

Der namenlose (Anti-) Held dieses Entwicklungsromans verkörpert jene Generation der verlorenen Seelen. Ein wortkarger Kauz, dessen zynische Innenschau irgendwo zwischen Punk und Poesie oszilliert, der zum einen vor Verachtung gegen alles und jeden glüht, der auf der anderen Seite aber auch jene Komik feiert, die man nur im vollkommenen Scheitern finden kann. Zwischen verdrängten Kindheitstraumata, Panikattacken, übermäßigem Suchtmittelkonsum und dem Gefühl der Einsamkeit inmitten anderer Menschen, wird der Held mit den schweren Schultern allzu oft zum gelähmten Beobachter des eigenen Lebens, dem er mit tragikomischer Lethargie und einer gehörigen Portion Wut begegnet.

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Durch den Nebel betrachtet sieht die Welt immer freundlicher aus

Moderner Generationsroman von Pascal Kosig

Zwischen nicht enden wollenden Stunden in einem freudlosen Bürojob, verdrängten Kindheitstraumata und der Einsamkeit inmitten anderer Menschen …

Die vielen bunten Werbespots hauen uns die Botschaft nur so um die Ohren: jung, lebenslustig und erfolgreich – so hat unsere Jugend zu sein! Doch wo findet sich dieses Glück? Unser Held ist auf einer andauernden Sinnsuche zwischen dem Job-Hamsterrad und einer sinnleer vernebelten Traumwelt aus Joints, Alkohol und flachen Vergnügungen. Als er merkt, dass er sich in Wahrheit selbst sucht, ist es fast zu spät … emotional, spannend und aufrichtig! „… erzählt ungeschönt und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, von einer Generation „Antihelden“ denen die Welt offen steht – zumindest in der Theorie …“ (Leser) (5 Rezensionen / 4,6 Sterne) (296 Seiten) – hier günstig kaufen oder gratis leihen!

Sein größter Antrieb, zur Arbeit zu erscheinen, ist die Geringschätzung für seinen Vorgesetzten, dem er den Triumph, ihn zu feuern, nicht zugestehen will. Er hofft, dass ihn niemand seiner Nachbarn anspricht, wenn er sich nach freudlosen Stunden im Büro nach Hause quält. Die Zeiten, in denen er sich einer Jugendbewegung zugerechnet hat, sind lange her, genauso wie die letzte zärtliche Berührung eines Mitmenschen.

Erst die Konfrontation mit dem Tod liefert den notwendigen Anstoß zur Veränderung.
Und wie er etwas verändert …!

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