Buchempfehlung: „Der Proband“, ein Thriller von Guido Kniesel

Über 100.000 Tote! So viele Menschen sterben allein in Deutschland pro Jahr an den Folgen des Konsums der legalen Drogen Alkohol und Tabak. (Ein Gastbeitrag von Guido Kniesel)

Was wäre, wenn man mithilfe einer minimalinvasiven Therapie das Leben von potenziell Millionen von Menschen retten könnte, die jährlich weltweit auf das Konto dieser beiden Drogen gehen, indem man ihr todbringendes Suchtverhalten innerhalb weniger Stunden durch positive Verhaltensweisen überschreiben könnte und sie danach stattdessen das Bedürfnis hätten Sport zu treiben, zu lesen oder was immer sie sich sonst als alternative Verhaltensweise wünschen? Und was wäre, wenn ein Mensch, gefangen in der Spirale seiner exzessiven Sucht, sich als Versuchskaninchen auf eine solche Therapie einlassen würde und nach anfänglichem Erfolg am Ende einen noch viel schrecklicheren Albtraum durchleben müsste, als zuvor? Dies war die Ausgangslage, als ich mein Thrillerdebüt „Der Proband“ verfasste.

Die Idee zu diesem Roman kam mir, weil mich die Frage nicht mehr losließ, warum es manche Menschen schaffen, von ihrer Sucht loszukommen und andere nicht, obwohl sie es genauso um alles in der Welt unbedingt wollen. Schon während meines Informatikstudiums in Berlin und New York war ich fasziniert von der Erforschung des menschlichen Gehirns und legte meinen Schwerpunkt auf „Künstliche Intelligenz“ und die „Computersimulation von biologischen Gehirnen“. Auch in meinem zweiten Thriller „Kein Wille geschehe“ beschäftigte ich mich noch im weitesten Sinne mit Hirnforschung, wobei hier eher die philosophische Frage der Willensfreiheit des Menschen eine Rolle spielt – ganz im Sinne von Arthur Schopenhauers Spruch: „Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will“. Derzeit schreibe ich als freiberuflicher Autor an meinem dritten Thriller.

Spannende Unterhaltung und allerbeste Grüße
Guido Kniesel