Buchempfehlung: „Mord auf Seite 3“, ein Krimi von Nika Lubitsch

Acht Tage lang haben die Berliner die elfjährige Zoe gesucht. Als Waldarbeiter die Leiche des kleinen Mädchens als Engel drapiert im Tegeler Forst finden, gibt es keinen Zweifel: Zoe ist das sechste Opfer des seit langem gesuchten „Engelmörders“ geworden.

Nika Lubitsch

Jazz, Journalistin bei einer großen Tageszeitung, soll Zoes Geschichte für die Seite 3 schreiben, was ihr ungewohnt schwer fällt. Denn das Schicksal des kleinen Mädchens geht ihr viel zu nahe. Dabei hat sie eine Menge eigene Probleme: Jazz, die seit fünf Jahren mit einem krankhaft eifersüchtigen Mann zusammenlebt, hat sich bei ihren Recherchen in Costa, den Leiter der „Soko Engel“, verliebt. Aber ihr Leben soll noch mehr durcheinandergewirbelt werden, denn ein weiterer Mord erschüttert die Öffentlichkeit.
Diesmal ist Jazz wirklich persönlich betroffen: Ihre Tante Angela, eine international erfolgreiche Krimiautorin, wird in ihrem Landhaus erdrosselt. Auch ihre geliebte Tante ist offensichtlich Opfer eines fieberhaft gesuchten Serienkillers geworden, der es auf erwachsene Frauen in der Mark Brandenburg abgesehen hat.
Jazz erbt das wunderschöne alte Landhaus in Gröben, einem Dorf, das schon Fontane beschrieb. Sie kündigt ihren Job bei der Zeitung, verlässt ihren despotischen Freund und zieht auf’s Land. Ganz allein in dem großen Haus sichtet sie den Nachlass und macht sich daran, Tante Angelas Lebenswerk zu vollenden, was nicht jedem in dem brandenburgischen Dorf zu gefallen scheint. Und auch ihr Ex-Freund will sie nicht in Ruhe lassen.
Dabei erfährt sie Schockierendes und lernt mit Schrecken die dunklen Seiten ihrer Familie kennen. Noch ahnt sie nicht, dass sie mit ihren Recherchen nicht nur einem Serienmörder zu nahe kommt. Und dann verschwindet auch noch die elfjährige Sophie …

Der neue Thriller von Nika Lubitsch bietet atemlose Spannung mit überraschenden Wendungen. Nichts ist, wie es scheint und auch die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen!