Mich hat schon immer der Widerspruch beschäftigt, dass wir in vermeintlich modernen Zeiten leben, aber dennoch so viele reaktionäre und vormoderne Überzeugungen in Teilen unserer Gesellschaft verankert sind. „Und hoffe nicht auf Gnade“ befasst sich mit einer Facette dieses Themas. (Ein Gastbeitrag von René Junge)
Wenn es um religiösen Fanatismus geht, schauen wir alle immer nur auf den Islam. Aber auch christlicher Fundamentalismus ist immer noch existent und kann ebenso mörderisch sein. In den USA verbreitet der militante Arm der sogenannten Pro-Life Bewegung seit vielen Jahren Angst und Terror unter Befürwortern von legalen Abtreibungen. Auch organtransplantationen lehnen diese Leute vehement ab.Die Reporter von der „Chronik“ müssen erleben, dass diese Gruppe nun anscheinend auch in Deutschland auftritt. Eine Artikelserie über prominente Frauen, die abgetrieben haben, rückt die Journalisten in den Fokus einer solchen Gruppierung. Schnell wird es brandgefährlich für das Team um Karlsson Stauber und Imma Feldhäuser.
Imma steht allerdings vor einem weiteren Problem: Ihr ungeliebter Bruder Arnold taucht nach Jahren wieder unvermittelt bei ihr auf. Er braucht eine neue Niere und bittet Imma, über eine Lebendspende nachzudenken. Das stürzt sie nicht nur in ein moralisches Dilemma, sondern bringt sie auch in unmittelbare Gefahr, denn die Pro-Life Aktivisten nehmen jetzt auch die Klinik ins Visier, in der Imma die Voruntersuchungen für die potenzielle Spende durchführen lässt.
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Und hoffe nicht auf Gnade
Seid ihr Krieger des Herrn? Dann gebt mir ein Halleluja!
Eine Artikelserie über Abtreibungen bringt das Journalistenteam der „Chronik“ in den Fokus einer Gruppe radikal-fundamentalistischer Abtreibungsgegner; und während Imma Feldhäuser von ihrem todkranken Bruder vor die Entscheidung gestellt wird, ihm eine Niere zu spenden oder ihn sterben zu sehen, wird ein bekannter Transplantationsmediziner ermordet. Der Hass ihrer fanatischen Gegner schweißt die Truppe der „Aufdecker“ wieder zusammen – doch werden sie das Schlimmste verhindern können? Der sechste „Aufdecker“-Thriller von René Junge! „… eine rasante und spannend geschriebene Geschichte, der man sich einfach nicht mehr entziehen kann …“ (Leser) (10 Rezensionen / 5,0 Sterne) (204 Seiten) – hier günstig kaufen oder gratis leihen!
Mit dem Thema Nierenspende habe ich übrigend persönliche Erfahrungen sammeln können. Vor zwei Jahren habe ich selbst eine Niere gespendet und kenne die Prozedur des Auswahlprozesses und der Voruntersuchungen daher aus erster Hand.