Buchempfehlung: „Glasherzmelodie“, ein Liebesroman von Johanna Wasser

„Ich hätte gerne studiert.“ Ich schließe meine Augen, damit er die aufsteigenden Tränen nicht sehen kann. „Und ich hätte gerne Paris gesehen.“ (Ein Gastbeitrag von Johanna Wasser)

Träume, die an unserer Lebensrealität zerbersten, wer hat sie nicht? In meinem sechsen Roman behandle ich ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt und das höchst umstritten ist.
Ich erzähle die Geschichte einer jungen Frau, die an der Schwelle zum Tode ihrer ersten Liebe begegnet, und die Geschichte eines Feuerwehrmannes, der kein Held sein will.
Einen Tag vor Milas achtzehntem Geburtstag versagt ihr Herz. Nach langer Wartezeit erhält sie das lebensrettende Spenderorgan, doch nichts in ihrem Leben ist mehr so, wie es einmal gewesen ist. Sie hat sich verändert, hat Freunde verloren. Die alten Freunde aus der Schule haben sich fast alle nach und nach distanziert, weil sie Milas Leid nicht ertragen konnten. Die neuen im Krankenhaus überlebten die eigene Wartezeit nicht.
Die junge Frau traut dem Glasherz, wie sie es selbst nennt, nicht und tatsächlich beginnt ihr Körper schon nach kurzer Zeit, das Organ abzustoßen. Das Glasherz droht zu zerbrechen, während Mila einem jungen Mann begegnet, den sie lieben könnte. Hätte sie nur ein wenig mehr Zeit.
Zeit, das ist oft ein großes Thema meiner Bücher. Ich fange besondere Augenblicke ein, in denen das Leben Wendungen nimmt, mit denen man niemals gerechnet hätte.

Auch diesmal wollte ich zeigen, wie kostbar es ist, was wir Leben nennen und wie selten das, was uns unter Liebe bekannt ist, tatsächlich ist. Mit einer Geschichte, die fernab von Klichees und Schmalz mit leisen Tönen hoffentlich eine Botschaft ermittelt.
„Lebe dein Leben, jetzt.“