Buchempfehlung: „Diamantenschatten“, ein dystopischer Thriller von Cate Barrett

In der Wirklichkeit gibt es keine Extra-Leben: Die Kandidatin Luca Mon stellt sich in einem tödlichen Spiel ihren größten Ängsten … und ihren Gefühlen. (Ein Gastbeitrag von Cate Barrett)

Bücher und die Fantasy-Welt des Online-Spiels Yara sind für die Gamerin Luca Mon wichtiger als das echte Leben. Darum reagiert sie alles andere als begeistert, als man sie für das Job-Casting auf Targan Island auserwählt – eine Chance, für die sich andere zerreißen würden. Trotzdem findet sich die Einzelgängerin in der Elite-Gesellschaft des abgeschotteten Inselstaats wieder:
In einer Welt, in der Apps Tagesablauf und Freundschaften koordinieren, ein Feature wie „Meine eigenen Körperfunktionen“ für jeden einsehbar ist, man seine Gefühle behandeln lässt, wenn sie zu sehr stören, und Geschichten tabu sind.
In einer Welt, in der alles seine Ordnung hat, aber nichts ist, wie es scheint: die Insel ein goldener Käfig mit einem dunklen Geheimnis. Lucas persönlicher Anwerber entpuppt sich nicht nur als Targan-Ikone aus der Führungsriege, sondern auch als früherer Mitspieler und enger Vertrauter im Fantasy-Game Yara. Todfeind oder große Liebe? Schicksal, Zufall oder abgekartetes Spiel?
Luca muss die Eignungstests bestehen, wenn sie Targan Island lebend verlassen will. Aber der Wettkampf ist gnadenlos und eine Gamerin und Querdenkerin auf dem Inselstaat so erwünscht wie Sand im Getriebe. In der Wirklichkeit gibt es keine Extra-Leben.
Doch gerade darum bleibt Luca keine andere Wahl, als endlich die zu werden, die sie insgeheim immer sein wollte, und zu handeln wie ihre Avatarin Lilith, die Rebellin aus der Fantasy-Welt Yara. Sie entdeckt dabei nicht nur ihre eigene Stärke, sondern auch wahre Freundschaft. Und was es bedeutet, wider jede Vernunft zu lieben …