Buchempfehlung: „Tod am Kap“, ein Südafrikakrimi von Joyce Summer

Es begann alles mit einem Zeitungsartikel über das Geschlecht der Regenköniginnen und einem Vers, der mir in den Sinn kam:

„Wie kann ich machen, dass es aufhört, große Mutter?“
„Du musst den Feuergeist finden, Jongetjieskind.“
„Und wie kann ich ihn finden?“
„Du wirst die Zeichen richtig deuten.“
„Was mache ich, wenn ich ihn gefunden habe?“
„Du wirst machen, dass er aufhört zu tanzen.“

Joyce Summer

Vor über anderthalb Jahren formte sich die Geschichte um Wasserknappheit am Kap, um alten Aberglauben und den verzweifelten Wunsch, dass es regnen würde, in meinem Kopf. Wer hätte gedacht, dass die Wirklichkeit meine Fantasie so schnell einholen würde? Seit Monaten sucht die schlimmste Trockenheit seit Jahrzehnten die Kapregion heim, westliche Konzerne beuten die knappen Wasserressourcen des Landes aus und die Wasserspeicher sind fast leer. Wer würde da nicht erwarten, dass die Emotionen in diesem heißen Kessel hochkochen?

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass mein Captain Pieter Strauss und sein Freund Nick Aquilina auch im realen Südafrika alle Hände voll zu tun hätten. Jetzt schauen die beiden mich vorwurfsvoll an, weil ich bisher nicht über ihren aktuellen Fall berichte. Daher fange ich jetzt lieber an:

Die Stimmung in Kapstadt und seinen Townships ist auf dem Siedepunkt. Da wird am Kap der Guten Hoffnung die Leiche einer jungen Touristin entdeckt. Captain Pieter Strauss von der Kapstädter Spezialeinheit der Valke zieht seinen Freund, den Profiler Nick Aquilina hinzu. Das Morden geht weiter und schon bald stoßen die beiden auf ein Geflecht von Bandenrivalitäten und Großkonzernen, die ihre Wasserschürfrechte verteidigen …