Die Berliner Polizistin Sibel Schmitt weiß, dass sie bei Kollegen und Gangstern als „beinharte Zicke“ gilt. Kompromisslos setzt sie sich für Verbrechensopfer ein … (ein Gastartikel von Joachim Widmann)
Grund für Sibels ungewöhnliches Engagement: Als Jura-Studentin in Frankreich war sie selbst durch diese Hölle gegangen. Sie war einem korrupten Bullen zum Opfer gefallen, der junge, verletzliche Frauen, Ausländerinnen wie die Deutschtürkin Sibel, in die Prostitution zwang. Diese Erfahrung ist für sie der Antrieb, als Polizistin ihr Bestes zu geben.Jahre später macht ihr Peiniger Karriere als sicherheitspolitischer Hardliner, genießt hohes Ansehen. Noch immer werden Opfer seiner dunklen Geschäfte eingeschüchtert, verschwinden, enden Ermittlungen gegen ihn im Nichts.
Er glaubt sich in Sicherheit.
Doch dann kehrt Schmitt zurück, auch um ihrer eigenen, bitteren Geschichte eine neue Wendung zu geben. Entschlossen, auf nichts Rücksicht zu nehmen – nicht einmal auf sich selbst und ihre Polizeikarriere …
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Notwehr
Sie ist Ausländerin, Studentin, allein erziehende Mutter …
Sie ist eine junge, verletzliche Frau, sie ist Ausländerin und allein erziehend. Genau die Person, die zum Opfer wird. Opfer eines skrupellosen Polizisten. Doch diesmal hat sie sich geschworen, nie wieder Opfer zu sein. Sie will ihm endgültig das Handwerk legen, sie will Rache. Doch er hat alles zu verlieren, und weiß sich zur Wehr zu setzen. Doch sie glaubt noch an Gerechtigkeit: Sibel Schmitt, Muslima und BKA-Polizistin. Der neue, harte und spannende „Sibel Schmitt“-Thriller von Joachim Widmann! „… ein interessanter Thriller, der sich flott liest …“ (Leser) (229 Seiten) – günstig kaufen für Kindle oder für Tolino!
Gnadenlose Ausbeutung wehrloser MigrantInnen ist eine Begleiterscheinung der weltweiten Wanderungen von Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlingen. Allein in Europa fallen nach Schätzungen jährlich Zehntausende Menschen dieser Art der Unterdrückung zum Opfer. Reiche Staaten wie Deutschland sind als beliebte Ziele der Migration auch in besonderem Maße Schauplätze der damit verbundenen Verbrechen. Die Verfolgung der Täter ist schwierig. Die Opfer sind die einzigen Zeugen, oft schwer traumatisiert und nicht selten selbst in Straftaten verwickelt. Dennoch scheiterte 2016 ein Vorstoß im Bundestag, Opfern von Menschenhandel, Sklavenarbeit und Zwangsprostitution grundsätzlich uneingeschränkte Immunität und Schutz vor Abschiebung zu gewähren.
In Frankreich hält sich überdies seit Jahrzehnten der Verdacht, dass Politiker und Staatsbeamte in Menschenhandel und sexueller Ausbeutung der Opfer verwickelt sind. Häufig berichten Medien von behinderten, gescheiterten Verfahren.
Sibel Schmitt ist zum Aufräumen entschlossen.
Sie nennt es: „Notwehr“.