„Der schönste Urlaub meines Lebens? Das war Myanmar”, schwärmte ein weit gereister Freund. Also fuhr ich da auch hin. Und das Land verzauberte mich: Ruinen, Mönche, Natur – es war traumhaft. In vielem ist Myanmar ein Gegenentwurf zu unserem Leben in Deutschland. (Ein Gastbeitrag von Marcus Schneider)
Hier bei uns stellen wir uns nur selten die großen Fragen des Lebens, der Alltag lässt dafür nur wenig Raum. Was ist wirklich wichtig? Der Beruf? Die Karriere? Die Familie? Freunde? Oder die eine Leidenschaft, die uns ein Leben lang begleitet, zum Beispiel für Musik? Wofür brennen wir wirklich? Was macht Glück aus?
Ist es leichter, diese Fragen zu beantworten, wenn wir unsere gewohnte Umwelt ausblenden, unseren Helden in ein fremdes Land werfen und schauen, wie er mit der ungewohnten Situation zurechtkommen?
In Myanmar trifft er auf zwei Schulfreunde, mit denen er in einer Band gespielt hat. Und auf die Frau, die sein bester Freund ihm ausgespannt hat und die er immer noch liebt. Die Vergangenheit wird lebendig und alles, was immer so gewiss war, kommt ins Rutschen. “Wir sehen uns in Myanmar” ist auch ein Buch über die Musik. Über den Traum, Musiker zu werden. Und den Soundtrack unserer Jugend. Und über die fast vergessene Band Barclay James Harvest.
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Wir sehen uns in Myanmar
Reiseroman von Marcus Schneider
Bhas war der Held an seiner Schule, einer, dem die Herzen nur so zuflogen …
Zwanzig Jahre ist es her, dass Hank, Malte und Marcus gemeinsam mit Bhas in einer Band spielten. Zwanzig Jahre, in denen die drei Deutschen den Burmesen aus den Augen verloren hatten. Bhas war nach Myanmar, dem früheren Burma, zurückgekehrt, und hatte dort sein Glück gemacht. Anders als seine drei Freunde, die allesamt ziemlich pleite sind. Als die Botschaft „Wir sehen uns in Myanmar“ ankommt, machen sich alle drei nach Südostasien auf. Denn sie erwarten sich Hilfe von dem sagenhaften Bhas … und finden ein zunächst fremdes Land, das sich ihnen öffnet und einen Weg aufzeigt. Einen Weg zu einem neuen Bewusstsein, das aller Leben verändern kann! „Ein wirklich tolles Buch, das Lebensfreude für schwierige Zeiten vermittelt …“ (Leserin) (14 Rezensionen / 4,6 Sterne) (210 Seiten) – hier günstig kaufen oder gratis leihen!
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“Hank?” Ich hätte gestottert, wenn sein Name nicht so kurz gewesen wäre. Ihm schien es nicht anders zu gehen. Als er mich erkannte, riss er die Augen auf, stockte, grinste, lief die zwei Schritte zu mir und umarmte mich so fest, dass ich meinte zu ersticken.
“Du hier?”, sagte er. “Das gibt’s doch nicht.”
An der Stimme hätte ich ihn nicht wiedererkannt, er klang nach Alkohol und Zigaretten. Sehr viel davon.
Ich ging einen Schritt zurück und musterte ihn. Er hatte sich verändert und dann wieder nicht. Er trug ein schwarzes T-Shirt, schwarze Hose und einen langen schwarzen Ledermantel. Unter seinen Augen waren tiefe Ringe, er hatte Falten bekommen. Das Absonderlichste aber war seine Gesichtsbemalung, irgendetwas Beigefarbenes klebte auf seinen Wangen.
„‚Wir sehen uns in Myanmar‘ ist ein genialer Roadtrip, bei dem man viel über das Land Myanmar, die Menschen und die Kultur lernt.“ (Leser)