Buchempfehlung: „Alle Tage Frieder“, eine Liebeskomödie von Dana Isa Lenz

„Wenn ich dir erzählen würde, dass ich in einer Zeitschleife stecke, würdest du mir glauben?“
„Nein.“
„Nein, du glaubst mir nicht?“
„Nein, ich glaube dir nicht“, bekräftigt Frieder.
„Du bist mir ja ein schöner Freund“, murre ich. „Anja hat mir geglaubt.“
„Fröschli glaubt auch, dass es Aliens und Nessi gibt.“

Dorfkind Lou lebt und arbeitet seit Jahren in München. Sie glaubt nicht an Magie oder anderen Hokuspokus, trotzdem lässt sie sich dazu hinreißen, eine Tarotkarte zu ziehen. Der Mann, von dem sie die Karten entgegennimmt und der sie dank seines Aussehens und Akzents an Rasputin erinnert, sagt ihr, sie wisse nicht, wer sie sei und müsse daher ihr Leben überdenken. Lou verdrängt diese aufwühlende Situation und erlebt vier Wochen später einen grässlichen Valentinstag. Als sie abends in ihr Bett fällt, fragt sie sich, womit sie so einen Tag verdient habe …
Am nächsten Morgen erwacht sie jedoch wieder im Bett ihres untreuen Freundes, glaubt, einen Albtraum hinter sich zu haben, und stolpert durch den Valentinstag, mit dem Gefühl, ein Déjà-vu nach dem anderen zu erleben.
Es dauert, bis sie begreift, dass sie aktiv werden muss, um die Zeitschleife zu durchbrechen. Was also soll sie tun? Was muss sie ändern? Mit ihrem Freund Schluss machen? Sicher. Aber reicht das?

Nicht nur Lou, sondern auch wir alle müssen uns etwas Essentielles bewusst machen: Ich bin okay, so wie ich bin. Und: Ich muss tun, was mich glücklich macht.

Diese Geschichte ist mal lustig, mal traurig, mal selbstironisch, mal nachdenklich. Sie wird im Präsens und in der Ich-Perspektive erzählt.
Lous Geschichte liegt mir sehr am Herzen, denn sie begleitet mich schon seit Jahren. Lange Zeit war sie nur ein Hirngespinst, das noch reifen und wachsen musste – ähnlich wie junger Rotwein, der atmen muss, um sich entfalten zu können …