Wer, wie, was? Wieso, weshalb, warum? Warum verlieren wir all diese Fragen im Laufe unseres Lebens und glauben, die Antworten zu kennen? Die einzig richtigen auch noch – am besten mit Zertifikat. Schade, finde ich. Ist die Welt nicht für Kinder viel spannender? (Ein Gastbeitrag von Anna Buchwinkel)
Jeder hat einen Verstand, der ihm die Welt erklärt und der etwas für ihn erreichen will. Allerdings habe ich auf meinen Reisen in die unterschiedlichsten Winkel der Erde festgestellt, dass das Leben wesentlich größer und bunter ist, als mein Verstand mit seiner begrenzten Weltsicht erfassen kann. Und vor allem: dass es sich wesentlich entspannter lebt, wenn man das ein oder andere Missverständnis über Bord wirft, dem der Verstand im Laufe eines Lebens aufsitzt.
Deshalb habe ich in meinem neuen Roman der Hauptfigur einfach den Verstand mit all seinen Denkmustern, Antworten, Meinungen und guten Tipps weggenommen – und ihn an einen Traumstrand durchbrennen lassen. Also: Wie sieht das Leben aus, wenn man alles Erlernte über Bord wirft?
Genau davon handelt die Geschichte von Quentin Finkenwinkel, dessen Alltag sorgsam strukturiert und so öde, begrenzt und grau ist wie seine Sockenschublade, bis sein Verstand verschwindet. Dass er dadurch jede Menge Chaos auslöst und es viel zu lachen gibt, versteht sich von selbst.
Auf der Suche nach seinem Verstand geht Quentin auf eine Reise, die ihn von der Karibik bis nach Indien führt. Er tritt unbeabsichtigt eine Bewegung los, die weite Kreise zieht, lernt Menschen kennen, denen er sonst nie begegnet wäre, und entdeckt sich selbst immer wieder neu. So geht es im Roman auch um Individualität, Diversität und Authentizität. Und um einzelne Socken. Aber was es mit denen auf sich hat, wird an dieser Stelle nicht verraten.
Ein skurril-humorvoller Roman über einen Verstand, der seinen Job nicht mehr erträgt und eine Hauptfigur, der dadurch ihr Welt- und Selbstbild abhandenkommt!
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Nach dem Verstand einfach geradeaus
Das Leben des zweiundvierzigjährigen Quentin Finkenwinkel gleicht seiner Sockenschublade: wohlgeordnet und berechenbar grau in grau …
Rechnen, zählen, ordnen: Der stets korrekte und wohl überlegt handelnde Quentin ist stolz auf seinen messerscharfen Verstand. Doch als er beim Einkaufen in einem Fernseher den absoluten Traumstrand sieht, verliert er ihn … sein Verstand hat beschlossen, Urlaub zu machen! Die nächsten Wochen werden für Quentin ein völlig neue Erfahrung, denn ohne Verstand handelt er auf einmal spontan, kennt keine Grenzen und keine Verbote. Die Suche nach seinem Verstand führt Quentin bis nach Indien – und zu der Lebensweisheit, dass die wahre Freiheit erst beginnt, wenn man sie nicht dem Verstand unterordnet. „… ich bin von den Socken und habe mich herrlich amüsiert!“ (Leserin) (14 Bewertungen / 4,8 Sterne) (348 Seiten) (Piper Verlag) – noch günstig für Kindle oder für Tolino?
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