Buchempfehlung: „Harzmagie: Blutsbande“, ein Harzfantasyroman von Jürgen H. Moch

Es ist kein Umzug, sondern eine Flucht, als Elisabeth Wollner und ihre Familie von einem Tag auf den anderen aus der Großstadt in den Harz ziehen. Etwas Dunkles treibt sie hierher. Doch ausgerechnet in Clausthal-Zellfeld findet sie in dem Apothekersohn Theobald und dem Gothicfan Sabrina zwei Freunde, die – wie sie selbst – viel zu verbergen haben. Sie besiegeln ihre Freundschaft mit einem rituellen Bund, der eine unbeabsichtigte Schockwelle in einer Welt auslöst, die Elisabeth erst beginnt zu begreifen. Das ruft mächtige Gegenspieler auf den Plan. 
(Ein Gastbeitrag von Jürgen H. Moch)

Es gibt magische Orte. Der Harz ist voll davon. Seit Jahrhunderten ranken sich Sagen, gruselige Erzählungen und Hexengeschichten um dieses geheimnisvolle Mittelgebirge des Nordens. Viele Bücher wurden darüber geschrieben. Vermutlich würde es Goethes „Faust“ nicht geben, hätte er den Harz nicht besucht. Aber: Fast alles spielt in der Vergangenheit.
Also warum den Sagen und Mythen nicht eine Modernisierung verpassen und sie ins Hier und Jetzt holen? Aber wie kann das gehen?
In meiner Geschichte nimmt der Harz eine besondere Rolle ein. Er ist ein Refugium für viele übernatürliche Kreaturen und unterliegt per uraltem kaiserlichen Dekret nicht der direkten Kontrolle durch den Hexenrat in Berlin, der eisern über die Geheimhaltung der magischen Welt wacht.
Nichtmagische hält normalerweise ein wohl platziertes Netz aus mystischen Steinen davon ab, die vielen kleineren unbeabsichtigten Übertretungen zu bemerken. Um die größeren Fälle kümmern sich die Jägerinnen – ausgebildete Hexen, quasi die Geheimpolizei der magischen Welt, die ohne Zögern durchgreifen, einschüchtern oder Gedächtnisse löschen.

Andere Wesen schrecken sogar vor Mord nicht zurück, um ihre Welt verborgen zu halten …