Buchempfehlung: „Schwesternzeiten“, ein romantischer Urlaubs- und Familienroman von Anke Schläger

Zauberhafte Badebuchten in der Adria, malerische Altstädte, und durchs offene Autofenster weht der Duft von Lavendel … meine Urlaubserinnerungen an die kroatische Insel Hvar haben mich kalte Wintertage vergessen lassen. Hier spielt mein neuer Roman „Schwesternzeiten“. Die Geschichte der Zwillinge Merle und Hannah beginnt an einem Ostersamstag. Fünf Jahre haben die beiden jungen Frauen kein Wort miteinander geredet, der Versöhnungsversuch ihrer Oma geht gründlich schief und bringt die alte Dame in ein Pflegeheim. Dort kehren ihre Erinnerungen zurück: an die eigene Zwillingsschwester Ida, die tief enttäuscht nach Hvar flüchtete und von der seit dreißig Jahren jede Spur fehlt. Von schlechtem Gewissen geplagt steigen Hannah und Merle ins Flugzeug … (Ein Gastbeitrag von Anke Schläger)

Es wird eine Reise, die sie mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Die Suche nach Ida schweißt sie zusammen, stellt sie jedoch vor Hürden, die unüberwindlich scheinen. Erst der Kroate Darian hilft ihnen auf die Sprünge und ist hin und weg, als er Hannah näher kennenlernt. Ein schwerer Schlag für Merle, die die Schwester allzu gern für sich allein hätte. Aber das Leben macht bekanntlich, was es will: Ausgerechnet Darian bringt Oma Sophie das Glück zurück – und nicht nur ihr.

Wer eine Geschichte erzählt, die historische Ereignisse im ehemaligen Jugoslawien streift, kommt um das Kriegsgeschehen vor etwa dreißig Jahren nicht herum. Ein paar ernste Töne sind durchaus Absicht: Niemand weiß, was die Zukunft bereithält und wann es ein Wiedersehen gibt. Das gilt immer noch und war die Grundidee für diesen Roman, den ich während der Pandemie begonnen habe. Er spielt in dem Sommer, als Corona für die meisten von uns nur eine Biersorte war. Einige Monate später war es mit persönlichen Treffen vorbei, neue Anfänge wurden nicht leichter. Also: lieber beizeiten eine gute Gelegenheit beim Schopf packen, das Gespräch suchen und Missverständnisse ausräumen. Dann klappt’s vielleicht sogar mit einem gemeinsamen Urlaub, gern auch auf Hvar, wohin ich bald mal wieder reisen möchte.

Bis dahin freue ich mich auf alle, die mir ans Mittelmeer und zu den gastfreundlichen Menschen auf einer wunderschönen Insel folgen. „Dobrodošli!“ Das heißt auf Kroatisch „Willkommen“!