Buchempfehlung: „Eisesdunkel“, ein Kanadakrimi von Bernadette Calonego

Vor 23 Jahren bin ich nach British Columbia ausgewandert. Diese kanadische Provinz ist dreimal so groß wie Deutschland. Ihre wilde Natur ist ideal für meinen neuen Krimi, der in der Gegend von Kamloops spielt. Ich habe die Schauplätze im Winter aufgesucht, genau wie die mutige Ermittlerin Calista Gates. (Ein Gastbeitrag von Bernadette Calonego)

Bernadette Calonego

Ich bin kein Stadtpflänzchen wie Calista, die in einer Vorstadt Vancouvers aufwuchs. Sie hat jedoch lernen müssen, in entlegenen, unwirtlichen Gegenden zu ermitteln. Nach Kamloops reist sie aus persönlichen Gründen, weil dort eine Schriftstellerin spurlos aus einer Waldhütte verschwand. Die Autorin hat ein Buch über den ungelösten Fall des Mädchens Becca Heyer veröffentlicht: Becca, die einst Calistas Schulfreundin war, kam vor dreiundzwanzig Jahren nach einer gewaltsamen Entführung um.

Calista glaubt, dass Beccas Tod und das Verschwinden der Schriftstellerin mit einem weiteren Ereignis zusammenhängen: mit dem Angriff auf Calistas Leben in Vancouver, den sie nur knapp überlebte.
Mit ihrem Teamkollegen Fred van Heisen durchkämmt sie auf Schneemobilen die Wildnis um Kamloops und macht eine schreckliche Entdeckung. Zudem kommen immer mehr Einzelheiten über Beccas Entführung ans Licht, immer mehr Personen machen sich verdächtig.

Calista arbeitet mit der örtlichen Polizei zusammen und nimmt auch Kontakt mit den First Nations von Kamloops auf, von denen sie sich Hilfe bei der Aufklärung der Verbrechen erhofft. Die dunklen Schatten der Vergangenheit kommen zunehmend näher, trotzdem ignoriert Calista die Bedrohung, die sie ihr Leben kosten könnte. Sie geht gefährliche Risiken ein, um endlich den Mörder Beccas zu stellen und um herauszufinden, wer hinter dem Überfall auf sie selbst steckt.