Buchempfehlung: „There is a light for us“, Romantic Thrill von Nora Amelie

„Hab dich nicht so!“ Mit diesen Worten verlangt der Inhaber einer Modelagentur seiner Praktikantin Dinge ab, die sie schockieren. Bis er eines Tages ihre Grenze überschreitet …

Und dann kam dieser Mittwoch, an dem mich Peer in sein Büro bat, um mit mir die Powerpoint für den nächsten Tag durchzugehen. Wir arbeiteten hochkonzentriert, standen über den Tisch gebeugt und sortierten Beiträge. Bezeichnenderweise ging es um Kampagnen mit Plus Size Models.
„Da hättest du dabei sein können“, sagte er plötzlich, hob den Kopf und sah mich an.
Ich war mit den Gedanken bei der Arbeit und zuckte nur beiläufig mit den Schultern.
„Warum nicht?“, wollte er wissen. „Andere Mädels würden sich den Arsch aufreißen für so eine Chance.“ Er zog eine Mappe aus dem Stapel, schlug sie auf und hielt sie mir unter die Nase. „Sieh dir das an! Keine von denen hat dein Potenzial. Du müsstest nur endlich aus diesen sackartigen Klamotten raus. Dann würdest du es selbst erkennen.“ Aufgebracht warf er die Unterlagen wieder auf den Tisch. „Zieh sie aus“, sagte er dann.
Mit gerunzelter Stirn schaute ich zu ihm hoch.
„Na los! Schluss mit dem Versteckspiel!“
„Ich verstecke mich nicht“, gab ich zurück und richtete mich ruckartig auf.
„Jetzt mach kein Drama draus“, lenkte er ein. „Lass mich dich ansehen und gut ist. Nein sagen, kannst du später.“
„Wozu sollte ich das tun?“
„Um ein für alle Mal Klarheit zu schaffen.“
„Klarheit für wen? Ich weiß, dass ich nicht in eure Modelkartei will.“
Peers Augen verengten sich. „Was willst du denn dann? Keiner arbeitet grundlos für lau … Also, bringen wir es hinter uns. Stell dich da drüben hin, zieh diese Scheiß Klamotten aus und ich vergesse, dass mich deine Fehler bei der Terminplanung bereits ein paar tausend Euro gekostet haben.“
Was? Ich war wie vor den Kopf geschlagen. „Ich bin Praktikantin. Schon vergessen?“, platzte ich heraus. „Ich kriege keinen Cent für meine Arbeit. Und du willst mich wegen angeblicher Fehler bestrafen?“ Ich mühte mich um Souveränität, doch mein Herz begann zu rasen. Wir waren so gut wie allein im Haus. Alle anderen hatten sich längst verabschiedet. Wenn Peer nicht lockerließ … Niemand würde mir beistehen!
Er trat einen Schritt auf mich zu. „Vielleicht willst du ja, dass ich helfe.“
Als er nach mir langte, wich ich zurück. „Das ist jetzt nicht dein Ernst“, murmelte ich ungläubig.
„Warum zierst du dich so, Baby? … Wer mit großen Jungs spielen will, muss sie auch ranlassen.“ Peers Grinsen wurde breiter. Er glich einem Raubtier, das auf dem Sprung war. Und ich merkte, dass er mich immer weiter von der Tür wegdrängte …

Ein spannender Roman mit deutlichem Realitätsbezug und romantischem Happy End!