Buchempfehlung: „Diabola: Teuflische Geschäfte“, ein Thriller von Julian Peters

„Das Licht hinter ihr auf dem schmalen Weg schrie. Kreischte in das stille abendliche Moor. Nahte schnell, wurde heller.

Sie blieb gebannt und starr stehen. Angst überkam sie. Lähmende Angst.
Nun sah sie verstört zu den düsteren Umrissen hinter dem Licht: eine leicht gekrümmte Gestalt, der Helm, die Hände am Lenker wie zu Fäusten geballt, die zuschlagen, sie niederstrecken wollen, die bereit sind, ihr tödlich ins Gesicht zu fahren.
Der ganze Weg zwischen dem Motorrad und ihr war jetzt durch den Lichtkegel hell erleuchtet.
Der Fahrer sieht mich! Er muss mich sehen! Warum fährt er nicht langsamer?
WEIL er mich sieht? […] Sie bemerkte die Äste auf dem beginnenden Asphaltweg. Kleine, schmale Äste, die man übersehen konnte. Doch wirkten sie spitzer und bedrohlicher als jede Waffe.
Ihre Anordnung!
Symmetrisch und klar.
TOT…“

Ein Unbekannter verfolgt die beliebte und erfolgreiche Ärztin Annalena Cordes und versetzt sie in Todesangst. Nirgendwo scheint sie sicher zu sein. Hat es ein Psychopath auf sie abgesehen? Will ein Stalker sie in den Wahnsinn treiben, sich für irgendetwas rächen? Vor allem aber fühlt sich die zunehmend panische und einsame Frau von ihrem Mann allein gelassen, der als Agenturchef und besessener Workaholic bis tief in die Nacht arbeitet. Er spielt ihre berechtigten Sorgen auffallend herunter.

Bei Gina Mephara, der einflussreichen Managerin eines Kosmetikkonzerns, scheinen alle Fäden zusammenzulaufen. Die unheimliche Frau verfolgt ehrgeizige Pläne, ist bereit, über Leichen zu gehen. Bald stellt sich heraus, dass nicht nur Annalena in höchster Gefahr schwebt….