Bereits vor dem ersten Weltkrieg und zur Blüte des Imperialismus plant eine deutsche Aktiengesellschaft den Bau eines modernen Resorts auf Madeira, einer Insel, die vom Finanzadel insbesondere als Luftkurort schon seit Ende des 19. JH hoch im Kurs steht …
Ein Sanatorium und Krankenhäuser sollen errichtet werden, in denen als Gegenleistung für alle Genehmigungen sowie Steuervergünstigungen die kostenlose Behandlung von jährlich 40 Tuberkulose-Patienten vorgesehen ist. Ferner wurde vereinbart, dass die deutsche Firma die Geschäfte übernimmt.
Die Pläne werden aber als Entwürfe für Ferienanlagen entlarvt. Die Madeirer befürchten eine Kolonialisierung durch die Hintertür und ziehen die Konzession zurück. Nur das bis heute existierende Krankenhaus „Marmeleiros“ darf zunächst weitergebaut werden. Eine brisante Entdeckung von Waffen in einer Lieferung am Hafen von Funchal führt dann aber dazu, dass auch dieses Projekt aufgegeben werden muss. Sämtliches deutsches Eigentum wird beschlagnahmt und der Bau des Krankenhauses eingestellt. Die Madeiraner bauten das Hospital jedoch in Eigenregie weiter. Gleich nach Fertigstellung im November 1930 wurden die ersten Patienten dort versorgt. Die Einweihung der gesamten neuen Einrichtungen fand am 10. August 1940 statt.
Eine historische Perle und somit Futter für Tara Haigh, die gerne Aspekte der Weltgeschichte aufgreift, die gemeinhin nicht so bekannt und doch so spannend sind!
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Der Ruf des schwimmenden Gartens
Historischer Schicksalsroman von Tara Haigh
Bremen, 1914: Sofie arbeitet als Ärztin im dortigen Krankenhaus, leidet jedoch darunter, von den männlichen Kollegen nicht ernst genommen zu werden …
Die junge Lungenfachärztin Sophie Schultheiß sieht in einer neu eröffneten Klinik auf Madeira die große Chance ihres Lebens und lässt sich auf das Angebot des Geschäftsmanns Richard Hauenstein ein, ihn auf die Atlantikinsel zu begleiten und dort ein neues Leben zu beginnen. Doch auf der Blumeninsel sieht alles ganz anders aus, als Richard so schön dargestellt hatte: Die Klinik ist nicht fertiggestellt, die Stimmung auf der Insel richtet sich gegen die Deutschen. War Sophie nur ein Lockvogel in den Händen gewissenloser Männer? Nur sie selbst kann es herausfinden! „Ein sympathischer Blick auf die prächtige Blumeninsel, welcher Neugierde weckt und einen bezaubernden Urlaub im Kopf entstehen lässt …“ (Leserin) (441 Seiten) (Bastei beHEARTBEAT) – noch günstig für Kindle oder für Tolino?
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