Eine Trennung, die einer nicht akzeptieren will. Wer kennt das nicht? Also schickt der Betroffene dem Ex-Partner SMS, Briefe, Geschenke. Oder ruft bei ihm an und bittet um eine zweite Chance. Völlig überzeugt davon, dass zukünftig alles besser laufen wird. (Ein Gastbeitrag von Marcus Hünnebeck)
Im Regelfall zeigt der andere allerdings kein Interesse an einer Wiederbelebung der Beziehung. Die meisten belassen es dann dabei, trauern eine Weile und begeben sich irgendwann auf die Suche nach einer neuen Liebe. Doch was passiert, wenn der Verlassene nicht aufgeben will, wenn er trotz fehlender Erfolgsaussichten an einem Liebescomeback arbeitet und anfängt, dem ehemaligen Partner wie besessen hinterherzuspionieren?
Der Roman „Die Rache des Stalkers“ greift diese Frage auf. Die Kommissarin Anja Hübner trennt sich nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung von ihrem Freund. Dieser sieht zwar ein, Fehler begangen zu haben, will sie aber trotzdem unter allen Umständen zurückgewinnen. Er versucht, sie telefonisch zu erreichen, sendet ihr Kurznachrichten, einen Strauß Blumen. Seinen ganzen Tagesablauf richtet er danach aus, sie von der Ernsthaftigkeit seiner Absichten zu überzeugen. Allerdings verspürt Anja gar kein Bedürfnis nach einer Fortsetzung der Partnerschaft. Stattdessen lernt sie einen attraktiven Mann kennen, was bei ihrem Ex-Partner zu einer verhängnisvollen Reaktion führt. Er startet einen Rachefeldzug und schmiedet einen tödlichen Plan.
Dies ist die Rahmenhandlung des Romans. Gleichzeitig jagt Anja einen mehrfachen Frauenmörder, der sich auf einen ganz speziellen Frauentyp konzentriert: hübsche, junge Frauen, die aus ihrem guten Aussehen Kapital schlagen möchten. Mit der Aussicht auf Ruhm lockt der Mörder sie in seine Falle, um sich an ihnen zu vergehen. Nachdem er anfangs keinen Fehler begangen hat, wird er im Laufe der Zeit sorgloser, wodurch es Anja gelingt, seine Spur aufzunehmen. Die Jagd nach dem Täter beschäftigt sie dermaßen, dass sie ihren Ex-Freund viel zu lange gar nicht ernst nimmt …
Die Rache des Stalkers
Kommissarin Anja Hübner jagt einen mehrfachen Frauenmörder. Zur gleichen Zeit trennt sie sich nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung von ihrem Freund. Anfangs versucht dieser erfolglos, sie mit verschiedenen Aufmerksamkeiten zurückzugewinnen. Als Anja jedoch einen neuen Mann kennen lernt, startet ihr Ex-Partner einen verhängnisvollen Rachefeldzug …
Der Ex wird zum Stalker, und Anja gerät in höchste Gefahr. Dieser spannende und temporeiche Kriminalroman erschien bereits 2004 als „Im Visier des Stalkers“ im Betzel-Verlag; nun unter neuem Titel als eBook – und in den letzten Wochen bereits Kindle Bestseller! „Der Plot um einen Stalker fesselt von Beginn an. Die Charaktere sind detailliert beschrieben und die Handlung ist wie eine Achterbahnfahrt.“ (Lesermeinung) (26 Rezensionen / 4,0 Sterne) (ca. 169 Normseiten) – hier kaufen!
In Deutschland wurden im Jahr 2012 nach Angaben des Bundeskriminalamtes 24.592 Fälle von Stalking polizeilich erfasst (Quelle: Statista 2013). Es ist also durchaus kein seltenes Phänomen und hat zahlreiche Facetten. Manchmal sind Prominente betroffen, denen ein Fan nachstellt. Doch viel häufiger beginnt Stalking mit dem Ende einer Beziehung oder dem Ablehnen eines Beziehungswunsches. Und kann auch für eine Kriminalkommissarin zum Problem werden.