Da denkt man an nichts Böses, bastelt an seinem Text, und dann sowas! Ich erinnere mich daran, als wäre es übernächstes Jahr gewesen: Ein gewisser Edward Irgendwer plaudert im Sommer 2013 aus dem NSA-Nähkästchen und macht mir von Hawaii aus mal eben einen dicken Strich durch mein Manuskript – einfach so. Das ist doch nicht fair, oder …? Wer wird schon gern auf Seite 300 von der Realität überholt …? (Ein Gastbeitrag von Michael Lutz)
Naja – fast überholt. Denn in dem Science Thriller „Brain shot – Wir wissen, was Du denkst“ geht es um das noble Ziel, in naher Zukunft mit Hilfe einer revolutionären Software Kontakt zu Komapatienten aufzunehmen. Naturgemäß weckt dieses Forschungsprojekt Begehrlichkeiten bei der NSA – zumal nach den Anschlägen von 7/4, die noch verheerender waren als jene von 9/11 …
Begonnen habe ich die Arbeit an dem Werk vor rund 15 Jahren, bin damals aber nur bis Kapitel 14 vorgestoßen. Mir ging schlicht und ergreifend die Puste aus: Scheidung, Probleme im Beruf; – das Übliche eben. Dann, im Mai 2013, hat es mich gepackt und an sechs Tagen in der Woche habe ich mich ans Schreiben gemacht. Mal kamen drei Seiten zustande, mal nur eine halbe Seite. Dabei plagten mich immer wieder Zweifel ob das, was ich mir da zusammenphantasiere, nicht zu abstrus sei. Schließlich sollte „Brain shot – Wir wissen, was Du denkst“ kein Science Fiction werden sondern ein handfester Thriller.
Neuerscheinung: jetzt nur 99 Cent statt 2,99 €!
Brain shot – Wir wissen, was Du denkst
Geheimdienst-Thriller von Michael Lutz
In naher Zukunft: Sun City, Kalifornien. Der junge und hochtalentierte Mathematikstudent Orville Spelling ist der Schöpfer einer revolutionären Software …
Einer Software, mit der direkt das Gehirn angesprochen und gelesen werden kann – Orville arbeitet fieberhaft an seinem Verfahren, das den Kontakt zu Komapatienten ermöglichen soll. Als er erfährt, dass er für den Nobelpreis nominiert ist, scheint der junge Mann am Gipfel des Erfolges angekommen zu sein – doch mit der Nominierung haben andere wiederum größte Probleme. Denn der US-Geheimdienst, der das Projekt finanziert, will diese Software im Geheimen nutzen. Spannender Hi-Tec Thriller, Edward Snowden gewidmet. Für seinen ersten Roman „Gromek – Die Moral des Tötens“ erhielt Michael Lutz gute Rezensionen! (ca. 388 Seiten) – hier kaufen!
Ich meine, es war im Ersten in der „Tagesschau“ gewesen: ein Typ, der wie ein übernächtigter Langzeitstudent wirkte, plauderte brisante NSA-Interna aus! Es brauchte gut und gerne fünf Sekunden, bis mir klar wurde, dass ich von nun an gegen die Zeit schreiben würde und nicht mehr tändeln durfte. Andererseits – und das war natürlich ein Glücksfall – machten diese Enthüllungen deutlich, dass die Unersättlichkeit der NSA nach Informationen jeden einzelnen meiner noch so großen Zweifel zu zauderlichen Kleinkrämereien degradierten.
Daher widme ich an dieser Stelle meinen zweiten langen Roman „Brain shot – Wir wissen, was Du denkst“ – der im November 2013 als Taschenbuch das Licht der Welt erblickte – keinem Geringeren als Edward Snowden.