Buchempfehlung: „Prora“ – kann ein Gebäude die „Hauptfigur“ eines Romans sein?

Zum Gegenstand und Titelgeber meines Romans habe ich eine Anlage gemacht, die auch als „Koloss von Rügen“ bezeichnet wird. (Ein Gastbeitrag von Cornelia Lotter)

Cornelia Lotter

Cornelia Lotter

Das „Seebad der 20.000“, einst von Hitler und seinen Architekten geplant und begonnen, wurde jedoch nie fertiggestellt. Noch heute ist das kilometerlange Band, das parallel zur Ostseeküste verläuft, in seinen Ausmaßen gigantisch, auch wenn drei der acht ursprünglichen Blöcke nicht mehr – oder nur als Ruinen – existieren.

Prora lädt geradezu ein, die Unheimlichkeit der heute noch tausenden Räume, die kilometerlangen Gänge und die Erinnerungen, die in den Mauern gespeichert sind, in einer Thrillerhandlung lebendig werden zu lassen.

Neuerscheinung: nur 99 Cent statt 2,99 €

Prora

Zeitgeschichtlicher Roman von Cornelia Lotter

Prora auf Rügen im April 1993. Das einst von den Nazis geplante und nie fertiggestellte „Seebad der 20.000“ steht nach dem Abzug der Bundeswehr leer …

Fast fünf Kilometer ziehen sich die gigantischen Blöcke der Nazi-Ruine Prora auf Rügen dahin; in der DDR weiter gebaut und als Kaserne verwendet, nach der Wende kurze Zeit in den Händen der Bundeswehr. Mehrere Menschen nähern sich dem Komplex: ein geheimnisvoller Kampfschwimmer, eine junge Journalistin aus Hamburg, ein Künstler. Sie alle verbindet Vergangenheit, Schmerz, Schuld und Sühne – in einer spannenden Handlung wird die kollektive Erinnerung eines lange Zeit zerrissenen Landes deutlich! (ca. 197 Seiten) – noch günstig?

Das habe ich mit der Figur von Leo, einem Kampfschwimmer, versucht. Noch wichtiger war mir aber die Vermittlung der wechselvollen Geschichte, die mit diesem Bau verbunden ist. Dies geschieht durch verschiedene Perspektivträger, die alle auf unterschiedliche Weise mit dieser Geschichte verbunden sind. So hoffe ich auf unterhaltsame Weise dazu beizutragen, dass weder die Zeit des Faschismus noch die der DDR-Diktatur in Vergessenheit gerät!

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