Weihnachts-Special: Spannendes aus der Feder von Stefanie Maucher!

Fröhliche Weihnachten im Kreis Ihrer Lieben, mit gutem Essen und tollen Geschenken! Das möchte ich Ihnen wünschen. Und darüber hinaus ein paar ruhige, besinnliche Stunden, die Sie mit einem spannenden Buch in der Hand verbringen können. (Ein Gastbeitrag von Stefanie Maucher)

Stefanie Maucher

In eine Achterbahn der Gefühle setze ich meine Leser, um sie mit auf eine harte, kompromisslose und nervenaufreibende Fahrt zu nehmen. So und ähnlich klingen die Stimmen derer, die meine Bücher bereits für sich entdeckt haben. Und das trifft es ganz gut. Ich mag es, mein Publikum eine wohldosierte Gefühlsmischung durchleben zu lassen, die in einem spannenden Höhepunkt gipfelt. Genau das ist es, was mir beim Schreiben besonderen Spaß macht. Egal, ob ich dabei sehr düstere Themen ernsthaft angehe, oder eine eigentlich grausame Thematik in ein humorvolles Licht rücke.

Meine Novelle „Kalte Berechnung“, die der dotbooks-Verlag über die Feiertage zum fast-geschenkt-Preis anbietet, befasst sich mit dem Gedanken der Selbstjustiz und der Rache. Begleiten Sie mich, zu einer Verabredung, die sicher ganz anders verläuft als Ihr letztes Date. Besuchen Sie mit mir Ferropolis – die Stadt aus Stahl, und treffen Sie den Mann, der Ihr Kind missbrauchte. Was würden Sie tun, wenn Sie diesen Mistkerl in die Finger bekämen?

Thematisch ist „Kalte Berechnung“ ein guter Auftakt für meinen nachfolgenden Roman. In „Fida“ spinne ich den Gedanken weiter, zeichne ein Worst-Case-Szenario, in dem ein Kind verschwindet und eine verzweifelte Mutter nicht eher ruht, bis sie herausfindet, was geschehen ist. Darin gehe ich dem Leser emotional an die Nieren. Mich reizen die menschlichen Untiefen, das Bestialische, das hinter zivilisierten Fassaden wohnt. „Fida“ ist wie Nietzsches vielzitierter Abgrund, der nicht nur in dich hineinblickt, sondern dir einen entsetzten Schrei entlockt, dessen Echo noch lange nach dem Lesen (oder Schreiben) in dir nachhallt.

Mein im Oktober erschienener Roman „Franklin“ weicht ein bisschen von dem ab, was meine Bücher wie Fida und Kalte Berechnung ausmachte, die durch große Realitätsnähe und Nachfühlbarkeit bestachen. Das Lesegefühl ist ein anderes. Hier mischt sich Horror (Achtung: Kannibalismus!) mit einer ordentlichen Prise Humor. Der Roman überrascht durch skurrile Wendungen, enthält aber auch Grausamkeiten, die nur dem geneigten Horror-Fan zu empfehlen sind. Menschen mit ausgeprägt schwarzem Humor dürften dabei voll auf ihre Kosten kommen. Wenn Sie nach Fida ihr verloren gegangenes Lachen suchen: In Franklin finden Sie es wieder!