Amazon peilt für 2011 vier Millionen verkaufte „Kindle 4“ Tablet Reader an. Das neue Lesegerät „Amazon Kindle“ soll im vierten Quartal 2011 erscheinen und wird mit einem 7 Inch (18 cm) Display deutlich kleiner als das iPad mit seinen 9,7 Inch (24 cm) sein. Das, so vermutet die Branche, könnte die Erfolgsaussichten des Kindle 4 mindern.
Schon Steve Jobs hatte 7 Inch Tablets abgelehnt: Apple habe in umfangreichen Befragungen herausgefunden, dass kleinere Bildschirme von den Nutzern nicht angenommen werden. Diese Worte wurden durch dem Erfolg des iPad unterstrichen: der Weltmarkt soll dieses Jahr 55 Millionen Tablets aufnehmen – Apple hält davon über sechzig Prozent Marktanteil. Das beirrt Amazon nicht; wie von den Herstellern zu hören ist, werden bis Ende September 2011 bereits eine Million Kindle 4 produziert sein.Während die iPad Konkurrenten Motorola, HP und RIM bereits das Feld aufgegeben haben und Samsung sich in juristischen Auseinandersetzungen mit Apple verstrickt, macht sich also Amazon auf, neben seine erfolgreichen eInk Reader ein Tablet zu stellen, das in nahezu allen Details kleiner als das iPad ist.
Kindle ist im etwa 30 Millionen Einheiten großen eReader Markt mit einem Anteil von über 70 Prozent absoluter Platzhirsch. Die eReader Gemeinde, die am bisherigen Kindle vor allem die augenschonende Darstellung von reinen Textseiten schätzt, wird den farbigen Kindle 4 an sich vorüberziehen lassen: der klassische Buchleser hat mit knalligen Apps und Filmen nichts am Hut. Bei Filmen und TV Sendungen kommt es auf jeden Fall eher auf die Größe an, und da hat das iPad die Nase vorn.
Hoffnung keimt da bei den Notebook – Herstellern auf: sie wurden vom Tablet Erfolg stark betroffen. Sollte sich beim iPad eine Marktsättigung ergeben und der Erfolg der iPad Konkurrenten weiter auf sich warten lassen, könnte das dem „Schlepptop“ wieder Auftrieb geben. Glaube ich sofort! Wenn dann der Notebookmarkt gesättigt ist, wird auch die Schreibmaschine wieder kommen … wahrscheinlicher ist, dass 2012 das Windows 8 Tablet kommt und Applikationen bietet, die das Notebook entgültig ablösen.
Quelle: Digitimes