Buchempfehlung: „Bruderherz“, ein Krimi von Silke Nowak

Die ländlich-beschauliche Gemeinde Schwandorf wird von einem verstörenden Mord erschüttert, der den Ermittlern Rätsel aufgibt: Der Täter hält sich für Kronos, eine Figur aus der griechischen Mythologie. „Bruderherz“ ist der erste Band der neuen Colin-und-Joy-Serie, die abwechselnd aus der Perspektive von Bad Cop Colin und Good Cop Joy erzählt wird. Er ist der böse Bulle. Sie die Gute. Oder nicht? (Ein Gastbeitrag von Silke Nowak)

Es ist Ende Mai, Vatertag. Morgens um vier geht ein Notruf bei der örtlichen Polizei ein: Auf einem Acker in der Nähe der Gemeinde Schwandorf liegt ein Mann im Sterben. Die Rettungskräfte können nur noch seinen Tod feststellen. Irritierend ist die Todesart: Der ältere Herr wurde mit einer sichelähnlichen Waffe entmannt. Rätsel gibt den Ermittlern die Nachricht auf, die sich auf dem Handy des Opfers findet:
„Grüße von Kronos. Wenn der erste Schnee fällt, kehre ich zurück.“ (Zitat)
Wer ist Kronos? Was bedeutet diese Nachricht? Colin Westheim, ein Kommissar mit legendärem Ruf, leitet die Sonderkommission Kronos. Zur Überraschung aller bezieht er „die Neue“ in die Ermittlungen mit ein: Josefine Miller, genannt Joy, zog vor Kurzem von Berlin aufs Land. Auf dem Anwesen der Alten Mühle führt sie das Leben einer ganz normalen Mutter und Hausfrau: Sie arbeitet in Teilzeit bei der Polizei, kümmert sich um ihr Kind und den Haushalt.
Zu den Verdächtigen gehören die beiden Söhne des Mordopfers. Es handelt sich um zwei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Julius ist Staranwalt in New York, Manuel hat das Down-Syndrom und lebt in einer betreuten Wohnstätte in der Nähe von Schwandorf.
Die Ermittlungen laufen gut. Erstaunlich gut. Der Täter kann nach nur wenigen Tagen gefasst werden. Doch das Gefühl, etwas Wichtiges übersehen zu haben, begleitet Joy bis zum Schluss …