Buchempfehlung: „Die Volontärin“, ein Thriller von Stefan Cornelissen

Wenn ich einen Thriller gelesen habe, der mich begeistert hat, waren es immer ähnliche Zutaten, die mich angesprochen haben. Eine tolle Idee, unvorhersehbare Wendungen, ein Spannungsbogen bis zur letzten Seite und eine zentrale Figur, die mich an ihrem Leben teilnehmen lässt und um ihr eigenes bangen muss. (Ein Gastbeitrag von Stefan Cornelissen)

Viele Jahre habe ich im Hörfunk verbracht und als Chefredakteur einen Radiosender geleitet. Die Idee schlummerte schon länger in meinem Kopf, eine junge Journalistin als Startpunkt einer außergewöhnlichen Geschichte zu wählen. Eine Geschichte, die emotional, nah und persönlich ist und zugleich mit tagesaktuellen Themen wie Macht, Geld und Korruption vermengt ist.

Emma Erdmann ist „die Volontärin“ und begibt sich auf die Suche nach ihrem Kollegen und Exfreund, der verschwunden ist. Auf ihrem Weg dreht sie den ein oder anderen Stein um. Und was ihr widerfährt, war für sie bislang undenkbar. Narzissten, die andere ohne Rücksicht bestechen und kaufen. Alte Wunden, die längt verheilt schienen. Und neue Details ihrer eigenen Familiengeschichte, die sie sprachlos machen.
„Die Volontärin“ spielt im Herzen des Ruhrgebiets – in Dortmund. Zahlreiche bekannte Plätze finden sich in dem Thriller wieder. Beispielsweise der beliebte Phönixsee oder das urbane Kreuzviertel, in dem Künstler und Studenten leben.