Buchempfehlung: „All about losing / savin‘ me: Ricardo“, ein dramatischer Roman von Marc Gerhard und Nika Fay

Eine Bloggerin verliebte sich in einen Autor aus einem fremden Land. Auf den Tag genau zehn Monate nachdem sie zusammen kamen, erschien das erste Gemeinschaftswerk der beiden: „All about losing / savin me: Ricardo.“ Ein emotionales, gar dramatisches Werk über einen Anfang dreißigjährigen Deutsch-Portuguiesen, der alles im Leben zu erreichen schien: Außer seinen Seelenfrieden. (Ein Gastbeitrag von den Autoren Nika Fay und Marc Gerhard.)

Ricardo lebt ein geordnetes und unauffälliges Leben als gläubiger Christ. Seine Familie floh einst vor der grausamen Salazar-Diktatur von Portugal nach Deutschland. Ihr Sohn ist sympathisch, hilfsbereit und einfühlsam. Doch dann stirbt seine langjährige Partnerin bei einem Autounfall.

Danach ist nichts mehr wie vorher. Seinen Glauben wirft Ricardo über Board – und sein einst so geradliniges und warmherziges Wesen gleich mit. Es folgt eine Abwärtsspirale aus unehrlichen Affären mit verschiedenen Frauen, Drogen-Konsum und sogar Handel. Seine Mitmenschen behandelt Ricardo respektlos, insgeheim tut er dies jedoch auch gegenüber sich selbst – trotz all der Selbstgerechtheit, die er nach außen hin zeigt.

Eine Überdosis lässt beinahe die Hand der Sterne nach ihm greifen; er überlebt knapp und ihm widerfährt ein Nahtoderlebnis. Im Krankenhaus bleibt Ricardo nichts anderes als die Drogen-Abstinenz und viel Zeit zum Nachdenken. Wird ihn dies verändern?