Buchvorstellung: „Demor – Einfach bösartig“ – ein Roman von Nicholas Vega

„Lord Demor, was denken Sie über den Tod?“
„Der Tod ist eine Mistkarre, die ein Mensch durchs Leben schleppt. Und ich stehe am Wegrand und schwinge die Peitsche.“
So oder so ähnlich würde es Lord Demor ausdrücken. Dabei ist es nicht leicht, böse zu sein. Erst recht nicht, wenn man als Oberschurke ständig zweiter Sieger ist. Genau das ist das Problem von Lord Demor – der untote Zauberer muss sich immerfort den Helden geschlagen geben.
Schuld an dieser Misere tragen die Gesetze der Fantasie, in denen festgelegt ist, dass das Gute stets das Böse besiegt. 
Das ist ungerecht, finden Sie? (Ein Gastbeitrag von Nicholas Vega)

Zum Glück gibt es diesen Roman, die Geschichte der Bösen.
Während alle Welt mit den glorreichen Helden, den tapferen Recken leidet, sie anfeuert, bedauert und ein Happy End verlangt, hat man für die Gegenspieler allenfalls Missgunst übrig. Da werden vom Leser Flüche ausgespuckt und dem Widersacher die Pest an den Hals gewünscht. Nicht, dass das Lord Demor stören würde, aber so ein kleines bisschen Anerkennung könnte dem alten Knochenkopf gut tun. Noch lieber wäre ihm allerdings, wenn sein Erzfeind, der Paladin Gabriel Syxpak, tot zu seinen Füßen liegen würde.

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Demor – Einfach bösartig

Humorvolle Fantasy von Nicholas Vega

100% Bosheit, der Rest Knochen: Als Oberfiesling hat es Lord Demor nicht leicht. Sechshundert Jahre und nie konnte er einen Helden töten. Schuld sind die Gesetze der Fantasie, in denen niedergeschrieben ist, dass das Gute stets triumphiert …

Lord Demor zieht also aus, um die Gesetze der Fantasy zum Einsturz zu bringen: er will auch mal als Bösewicht ein großes Abenteuer erleben dürfen! Gemeinsam mit einem Ork, einem kopflosen Reiter und einer Eisernen Jungfrau macht er sich auf den Weg … ein schöner Lesespaß für alle Pratchett-Fans! (ca. 294 Normseiten) – kurze Zeit nur 99 Cent!

Kurz entschlossen macht sich der stets zynische und überaus geltungssüchtige Lord Demor auf, die Gesetze der Fantasie zu vernichten. Zufälligerweise trampelt ihm der Ork Bult über den Weg, der Demor mit der Geschichte von einem Kobold an den Rand des Wahnsinns treibt. Aber es gibt auch Hoffnung: Zu ihnen gesellt sich der kopflose Reiter, ein williger Zuhörer. Für weibliche Begleitung sorgt die Eiserne Jungfrau, eine Halbdämonin, die auf Ketten und knochenharte Kerle steht. Eigentlich die richtige Partie für Demor, wenn sein Charm nicht so lebensgefährlich wäre.

„Demor – Einfach bösartig“, nimmt den Leser mit auf eine epische Reise, erzählt aus der Sicht der Bösen. Mit einer Brise Humor wird so manches Fantasy-Klischee auf die Schippe genommen. Am Ende steht dennoch eine Geschichte, die mit Spannung und Abenteuer aufwartet.

Der Autor Nicholas Vega lebt Fantasy. Für seine Kinder schlüpft er bevorzugt in Rollen wie Darth Vader oder Voldemort – selbstverständlich, um eine Niederlage nach der anderen zu erleiden. Er denkt, dass es Zeit wird für eine Hommage an alle kleinen Bösewichte in der Welt.

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