Wie kann ich so ein eBook lesen? Was für Möglichkeiten gibt es und wie gehe ich mit eBooks um? Nachdem immer wieder solche und ähnliche Fragen bei mir ankommen, möchte ich hier eine kurze Übersicht geben.
Wie kann ich überhaupt so ein Kindle eBook kaufen und lesen?
Um ein Kindle eBook kaufen, laden und lesen zu können, müssen Sie bei Amazon als Kunde eingetragen sein. Das ist der normale Account, den Sie auch für den Kauf von Büchern, Haushaltswaren oder DVD’s verwenden: Ihre Anschrift, Ihre Zahlungseinstellungen. Wenn Sie über einen solchen Account verfügen, dann können Sie auch Kindle eBooks kaufen – brauchen dazu aber eine Möglichkeit, das eBook zu lesen!
Dazu gibt es Leseprogramme für alle gängigen Geräte: Windows PC, Mac, Tablets und Smartphones – sowie die bekannten Kindle eReader-Geräte.
Wenn Sie ein Kindle eBook kaufen, stellt Ihnen Amazon dieses eBook zum Herunterladen in eine Kindle Software oder in ein Kindle-Lesegerät zur Verfügung.
Amazon verwahrt alle eBooks im eigenen Speicher („Cloud“) und erlaubt Ihnen, dieses Buch auf bis zu sieben Lesegeräten parallel zu laden, abzuspeichern und zu lesen. Wenn Sie ein eBook aus einem dieser Lesegeräte entfernen, verbleibt es im Amazon Speicher und steht Ihnen auf Wunsch weiterhin zur Verfügung. Wollen Sie das Buch überhaupt nicht mehr haben, können Sie es natürlich auch komplett löschen.
Amazon „merkt“ sich für Sie stets die zuletzt gelesene Seite eines eBooks und bietet Ihnen an, ein Buch, das Sie etwa am PC angeblättert haben, auf Ihrem Smartphone an „der selben Stelle“ weiter zu lesen. Genauso werden von Ihnen angestrichene Stellen in eBooks auf alle Geräte verteilt und auf Ihren Wunsch auch der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt.
Über den Bereich „Mein Kindle“ auf der Amazon Website können Sie Ihre gekauften eBooks organisieren: an bestimmte Geräte schicken, löschen oder auch (falls es sich um einen Fehlkauf handelte) innerhalb von sieben Tagen gegen Rückerstattung des Kaufpreises zurückgeben.
Kindle Software
Kindle Software wird von Amazon gratis zur Verfügung gestellt. Sie können gekaufte eBooks an diese Software schicken oder aus dem Leseprogramm selbst laden und lesen.
Das Kindle Leseprogramm für Ihren Windows-PC oder Mac: besuchen Sie die entsprechende Webseite bei Amazon und laden Sie das für Ihren Computer geeignete Leseprogramm. Haben Sie es installiert, können Sie Ihre Anmeldedaten dort eingeben und sobald Sie ein eBook kaufen, können Sie es entweder direkt auf dieses Leseprogramm in Ihrem Computer schicken oder aus dem Leseprogramm selbst abrufen.
Die Kindle App für iPad, iPhone oder Android: suchen Sie in Ihrem App-Store nach der „Kindle App“ und laden Sie sie gratis. Melden Sie sich mit Ihrem Amazon Account an. Dann können Sie auf der Amazon Webseite Kindle eBooks kaufen und an das jeweilige Gerät schicken und dort lesen.
Kindle Geräte
Ein Kindle-eReader ist auf das Lesen von Kindle eBooks optimiert. Sobald Sie ein eBook bei Amazon kaufen, wird es (je nach Wunsch) auf Ihr Kindle Gerät übertragen und steht dort zum Lesen zur Verfügung. Dabei ist es vom Modell abhängig, ob diese Übertragung nur über eine Verbindung in Ihrem heimischen W-Lan Netzwerk funktioniert, oder über die stets vorhandene „Whispersync“ Technik. In jedem Kindle ist der Amazon Shop für Kindle eBooks fest eingebaut. Sie können also Bücher ohne Zeitverzögerung aussuchen, kaufen und lesen. Da die Preise und Verfügbarkeit der Modelle variieren, habe ich hier einige Produktlinks eingefügt:
[threecol_one][/threecol_one] [threecol_one][/threecol_one] [threecol_one_last][/threecol_one_last]Der günstigste Einstieg in die Welt der Kindle-Lesegeräte ist der „Kindle“, auch „Kindle 4“ genannt. Die Bedienung erfolgt „Old-School“-mäßig über Druckknöpfe, das Display zeigt Buchseiten gestochen scharf wie gedruckt an. Das bedeutet natürlich, dass Sie zum Lesen Licht brauchen – wie bei einem „echten“ Buch. Der Energieverbrauch ist sehr niedrig – wenn Sie nur lesen, kann die Ladung der Batterie für Wochen vorhalten. Das Gerät hat Platz für über tausend Bücher (auch im Format PDF) und enthält den Duden und den englischen „Webster“ zum schnellen Nachschlagen unbekannter Worte. Es ist auch möglich, nach Worten innerhalb von Büchern oder in allen Büchern zu suchen. Für einfaches Buchlesen unter klassischen Bedingungen (Sonne, Tag, Leselampe) ist dieser „eReader“ bestens geeignet. Nachteil: mit der „Tastatur“ Worte einzugeben ist ziemlich nervig; das Gerät ist stromsparend gebaut und deshalb bei Suchvorgängen im Gesamtbestand recht langsam.
Etwas teurer ist der „Kindle Touch“, der ähnlich wie ein Tablet-Computer mit den Fingern auf dem Display bedient werden kann. Das ist dann, wenn man in größeren Bibliotheksbeständen navigiert, wesentlich angenehmer. Ansonsten gleicht der „Kindle Touch“ dem „Kindle“.
Der „Kindle Paperwhite“ ist das momentan neueste Modell aus der so genannten „E-Ink“-Familie; dieses Lesegerät ist „hintergrundbeleuchtet“, so dass Sie keine gesonderte Lichtquelle zum Lesen brauchen – es geht jetzt auch ohne Taschenlampe unter der Bettdecke! Der Bildschirm ist berührungsempfindlich, so dass Sie die Seiten mit dem Finger „umblättern“ können. Das Gerät hat einige Neuerungen: so schätzt es Ihre persönliche aktuelle Lesegeschwindigkeit; ein Feature, das manchen Lesern befremdlich erscheint, auf meine Nachfrage bei Paperwhite-Besitzern aber insgesamt als hilfreich angesehen wird. Bei manchen eBooks ist es auch möglich, eine Übersicht der Protagonisten und die Stellen ihres Auftretens anzuzeigen … früher musste man dazu im Buch zurückblättern und suchen.
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Der „Kindle Paperwhite“ mit „3G-Whispersync“ Technik enthält einen Telefonchip, der europaweit stets für eine Verbindung zu Amazon sorgt. Mit dem höheren Preis sind die laufenden Verbindungskosten abgegolten, Sie können das Gerät ohne Mehrkosten so lange online halten, wie Sie möchten. So können Sie auch auf der Skihütte ein Buch kaufen … schöne neue Medienwelt. Sinnvoll ist diese Variante, wenn Sie auf dem Kindle eine Zeitung oder Zeitschrift abonniert haben (etwa SZ, Handelsblatt oder Focus) und stets die neueste Ausgabe pünktlich geliefert bekommen – wo auch immer Sie unterwegs sind.
Der „Kindle Fire HD“ ist ein vollwertiges Tablet mit starker Amazon-Integration. Die Darstellung auf dem Bildschirm ist exzellent, es ist eine Kamera eingebaut und über ein entsprechendes Kabel können Filme in voller HD-Auflösung über einen Flachbild-Fernseher ausgegeben werden. Der „Kindle Fire“ enthält natürlich eine Lese-App mit der eBooks gelesen werden können; es sind aber auch ein Mailprogramm, ein Internetbrowser, das Telefonieprogramm „Skype“ und eine große Anzahl von „Apps“ vorhanden, die aus dem „Fire“ ein funktionales Arbeits- und Spielgerät wie etwa das iPad-Mini machen. Meine Kinder lieben beispielsweise das Aufbauspiel „Minecraft“, das im App Store des „Kindle Fire“ um aktuell 5,99 € gekauft werden kann und auf dem Gerät flüssige und farbenfrohe Unterhaltung bietet. Über das Videoleihangebot „Lovefilm“ können Serien und Filme per W-Lan auf das Gerät gestreamt und auf dem wirklich ansprechenden Bildschirm mit gutem Sound angesehen werden.
Tipp zur „Amazon-Integration“ auf dem Kindle Fire: Der Kindle Fire bietet eine umfangreiche Kindersicherung an, ist aber nicht in der Lage, produktbezogene Jugendfreigaben bei Filmen oder Büchern zu verarbeiten. Das Gerät zeigt den aktuell gekauften beziehungsweise genutzten Buch-, Film- und App-Bestand auf dem Startbildschirm als „Karussell“ an. Das ist hübsch, aber auf einem Familiengerät eventuell wenig erstrebenswert, wenn die Kinder das Gerät in die Finger bekommen und nachsehen können, was Papa so letzthin gelesen hat … hier können einzelne Titel aus dem Karussell gelöscht werden, wenn man mit dem Finger länger auf dem Cover des jeweiligen Produktes verweilt.
Wie bei allen Tablet-Anbietern unterscheidet sich der Preis der Produkte durch den eingebauten Speicher; so kostet das Flaggschiff „Kindle Fire HD 32 GB“ auch am meisten. Falls Sie hauptsächlich Bücher lesen wollen, nebenher mal im Web surfen, Urlaubsbilder vorzeigen oder einfach mal ein lustiges Spiel spielen wollen, sind die 16 Gigabyte allemal ausreichend. Für abendfüllende Filme im HD Format sind je etwa 5 bis 7 GB zu berechnen; da sind 16 Gigabyte bald voll – falls man etwa den „Fire“ mit mehreren Filmen in den Urlaub mitnehmen möchte.
Diese Thema ist einen Bookmark wert! Cooler Beitrag, kann nur hoffen, dass Ihre so weiter macht.
Hallo,
erst einmal ein dickes Lob für Ihre Website und vor allem für Ihre Arbeit.
Immer wieder erhalte ich auf Ihren Seiten rot unterlegt folgenden Text:
HungryFEED can’t get feed. Don’t be mad at HungryFEED. SimplePie reported: A feed could not be found at https://www.heidoc.net/amazon/kindle_rss.php?country=de&department=BELLET. A feed with an invalid mime type may fall victim to this error, or SimplePie was unable to auto-discover it.. Use force_feed() if you are certain this URL is a real feed.
Bücher werden dann nicht mehr genannt.
Was geschieht hier?
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang, das ist ein Programmfehler, der bei einem externen Dienstleister passiert; ich hoffe, dass wir baldmöglichst eine Lösung für das Problem haben!
Hallo,
das Problem tauchte in letzter Zeit nicht mehr auf. Aber als ich mir heute unter Kindle – Kochen was ansehen wollte, war es leider wieder da.
Eine weitere Sache: Kann man die SciFi-Rubrik nicht aufteilen in echte SciFi und Fantasy? In letzter Zeit gibt es fast nur Fantasy, und das hat eigentlich mit SciFi gar nichts zu tun.
Gruß
Wolfgang