Archiv: Ivo Pala

„Die beiden Kollegen richten das Licht ihrer Taschenlampen auf das Wasser nah bei der Hafenmauer. Dermaßen abrupt aus der Dunkelheit gerissen, versetzt mir der Anblick der zwei Leichen einen Schock. Die beiden jungen Frauen sind nackt. Sie treiben an der ...

„Das sechste Opfer ist eine Frau. Sie liegt neben zwei Klappstühlen. Nicht weit weg von ihr steht ein Mann beim Wasser. Er hat der Leiche den Rücken zugewandt und die Hände in den Hosentaschen vergraben; schaut wie verloren auf die ...

„Die Nacht, in der der Maler Freding Bock stirbt, ist so sternenklar und ruhig, dass man fast glauben könnte, ganz allein zu sein auf der Insel. Doch Freding Bock ist nicht allein – er weiß es bloß nicht …“ „Er ...

„Da denkst du, du hast nach den vielen Jahren bei der Kriminalpolizei schon alles gesehen, und wirst doch immer wieder eines Besseren belehrt. Ein tiefgefrorener Mensch ist kein schöner Anblick, das kannst du mir wohl glauben …“ „Die Frau kauert ...

„Wir sind uns selten des Schreckens bewusst, der hinter jeder Ecke lauern kann. Ganz besonders dann nicht, wenn diese Ecke eines der schönsten Fleckchen auf der ganzen Erde ist …“ „Das Fleckchen, an dem Tatjana Peters in dieser sternenklaren Sommernacht ...

„Die Haas und ich stehen an der Bugreling der Wustrow, die schnurstracks zuhält auf den Seenotrettungskreuzer NIS RANDERS, der längsseits an dem Zeesboot von dem Opa Struwe festgemacht hat. Beide Schiffe liegen ruhig im Wasser. Fast schon gespenstisch ruhig. Während ...

„Der Mann, der da tot vor uns liegt, ist nackt – bis auf eine zerrissene Badehose. Er ist zur Hälfte im Schlick eingesunken, weshalb ich ihn vom Land aus nicht gesehen habe. Er liegt mit dem Gesicht nach unten. Sein ...

„Der Mann hängt im Gerüst. In einem Wirrwarr aus Stricken. Die gehören, soweit ich das auf den ersten Blick beurteilen kann, zu einem Flaschenzug. Er hängt da wie eine Marionette an Fäden. Leblos. Schlaff. Das Gesicht blau angelaufen. Die Augen ...